Fortuna Düsseldorf im eigenen Stadion abgeledert – 1. FC Kaiserslautern gewinnt mit 4:3 (1:1)

Die nächste Heimniederlage für Fortuna Düsseldorf tut richtig weh. Gegen den Tabellenzehnten 1. FC Kaiserslautern verlor die Mannschaft mit 3:4 (1:1) verloren. Im Vorjahr hatte Düsseldorf nach einem 0:3 Rückstand mit 4:3 gewonnen. Das Wunder wiederholte sich nicht. Stattdessen hatte der Gastgeber mit gleich zwei Pfostenschüssen in der 57. und 58. Minute Pech. Und ab dann lief die Partie gegen Düsseldorf.
Trainer Daniel Thioune stellte seine Startelf auf vier Positionen um: Myron van Brederode, Giovanni Haag, Andre Hoffmann und Jona Niemiec begannen anstelle von Joshua Quarshie, Shinta Appelkamp, Jordy de Wijs und Felix Klaus; alle vier saßen auf der Bank. Düsseldorf begann mit einem 4-2-3-1-System. Ísak Johannesson rückte auf die Zehner-Position, Tim Rossmann war linker Außenverteidiger.
Kaiserslautern m,acht es Düsseldorf von Beginn an schwer
Kaiserslautern machte seine Sache ab dem Anpfiff sehr gut. Eine Fünferkette machte die Räume dicht. Einen Umschaltmoment nutzten die Gäste in der 14. Minute: Daisuke Yokota setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und flankte auf den ersten Pfosten, wo Daniel Hanslik einlief und zur Führung einschoss. Da pennten die Düsseldorf sowohl auf der Außenbahn als auch in der Mitte und verteidigten extrem schlecht.

Daniel Hanslik traf in der 14. Minute zum 1:0 für Kaiserslautern. Foto<. Christof Wolff
Der frühe Rückstand entmutigte Düsseldorf nicht. Und so gelang der Ausgleich: Nach einer kurz ausgeführten Ecke flankte Rossmann gefühlvoll in Richtung zweiter Pfosten. Dort schraubte sich Dawid Kownacki hoch, kam zum Kopfball und wurde dann von FCK-Keeper Julian Krahl mit beiden Fäusten voll im Gesicht getroffen – für den Polen ging es nach dieser Situation nicht mehr weiter, Vincent Vermeij ersetzte ihn. Schiedsrichter Frank Willenborg entschied auf Strafstoß und gab dem Keeper der Gäste Gelb. Ísak Jóhannesson verwandelte mittig (35.)! Mit 1:1 ging es in die Halbzeitpause.
Knick in der 58. Spielminute
Fortuna Düsseldorf belohnte sich vier Minuten nach Wiederanpfiff mit dem 2:1. Vermeij spitzelte das Leder zentral vor dem Tor rüber auf van Brederode. Der Niederländer drang in den Sechzehner ein, tanzte Jean Zimmer aus und schlenzte den Ball dann mit viel Effet ins lange Eck – die Führung (49.)! Düsseldorf arbeitete direkt am dritten Treffer, hatte aber Pech. Erst traf Rossmann nach einer feinen Freistoßvariante den Pfosten (57.), und anschließend scheiterte auch Haag nach einem Konter am Aluminium (58.). Im direkten Gegenzug gelang Kaiserslautern der Ausgleich: Yokota zog von außen ins Zentrum und jagte das Spielgerät in den Knick (58.).
Doppelpack lähmt Fortuna Düsseldorf
Es begannen schlimme zehn Minuten für Fortuna. Haag vertändelte im Spielaufbau den Ball, Ache sah Florian Kastenmeier im Rückwärtsgang und drosch den Ball aus 25 Metern ins Tor. „Den muss ich auf meine Kappe nehmen“, sagte Kastenmeier selbstkritisch nach dem Spiel. Dann kam Hanslik nach einer Ecke zu frei zum Kopfball und markierte das 4:2 (67.). Fortuna am Boden.
Vermeij versemmelt, Klaus trifft zu spät
Dzenan Pejcinovic, Felix Klaus und Shinta Appelkamp kamen als frische Kräfte. Doch es fehlte es an Präzision und Durchschlagskraft. Vermeij schoss in der 88. Minute freistehende vor dem Tor ans Außennetz. Felix Klaus‘ Anschlusstreffer in der vierten Minute der Nachspielzeit kam zu spät. So verlor die Fortuna mit 3:4.
Für die Fortunen geht es am Freitagabend, 1. November, weiter. Dann sind sie beim Aufsteiger Preußen Münster gefordert. Anstoß der Partie ist um 18.30 Uhr.