Düsseldorf: Die DEG entführt einen Punkt aus Berlin: 3:4 in der Overtime
Die Rote Laterne des Tabellenletzten bleibt – trotz eines kleinen Achtungserfolgs beim Deutschen Meister in Berlin: Bei den Eisbären konnte die DEG aus Düsseldorf einen Punkt entführen – sie unterlag in der Overtime – am Ende stand es 3:4 (1:1, 0:1, 2:1, 0:1). Bester Düsseldorfer: Torwart Hendrik Haukeland.
Justin Richards, Torsten Ankert sowie Rick Schofield fehlen weiterhin. Verletzt aussetzen musste Jakub Borzęcki, der beim Sieg gegen Augsburg noch mit einem Tor und einer Vorlage geglänzt hatte.
Der Deutsche Meister Berlin startet überlegen
Die Eisbären Berlin starteten etwas überlegen. Düsseldorf blieb bei einem ersten Powerplay ohne Treffer. In der 10. Spielminute hatten die Gastgeber eine gefährlichen Dreifach-Chance, bei der Marcel Noebels aus spitzem Winkel das leere DEG-Tor verfehlte. Im Anschluss erspielten sich die Eisbären mehrere Drangphasen und konnten im Powerplay den ersten Treffer des Spiels landen. Kai Wissmann traf von der blauen Linie, als Haukeland die Sicht versperrt war (0:1, 17‘51, Assists Pföderl und Boychuk). Doch die DEG steckte nicht auf: Mutig erspielte sie sich in den Schlussminuten des ersten Drittels vermehrt in die Offensivzone. In einem weiteren Powerplay war es dann Philip Gogulla, der einen scharfen Schuss-Pass von Tyler Angle mit der Rückhand in das Tor lenkte (1:1, 19‘49, zweiter Assist Ehl). So ging es in die erste Pause.
Berlin stürmt, Düsseldorf verteidigt
Im zweiten Drittel stürmte erneut Berlin. Düsseldorf verteidigte konsequent und konnte mit einigen schnellen Kontern für Entlastung sorgen. Dieses Bild zog ich durch das gesamte Drittel: Berlin spielbestimmend, aber die DEG mit gutem Defensiv-Kampf und so manchen Offensiv-Bemühungen. Dazu mit einer großen Portion Haukeland und auch einer kleinen Portion Glück. Quasi das, was man in einem Auswärtsspiel beim Tabellenführer benötigt. Dann fiel er aber doch: kurz vor Ende des Drittels traf Berlin erneut im Powerplay in Person von Leo Pföderl mit einer satten Direktabnahme zur Berliner Führung (1:2, 37‘30, Assists Wissmann und Ronning). Ärgerlich: Ein DEG-Spieler saß wegen eines Wechselfehlers auf der Strafbank.
Wildes Schlussdrittel – zum Sieg fehlen nur 13 Sekunden
Das Schlussdrittel begann mit einem DEG-Powerplay. Nach 35 Sekunden da klingelte es im Berliner Tor. Tyler Gaudet nutzte einen Rebound, nachdem zuvor Blank durch eine gute Chance Berlin-Torhüter Hildebrand aus der Position brachte. 2:2 (40‘35, zweiter Assist Angle)! Beide Teams zeigten nun großen Kampf. Und dann belohnte sich Düsseldorf: Verwirrung vor dem Berliner Kasten, Postma mit einem freien Handgelenkschuss von oben, Ehl mit der Schlägerspitze zum Abfälscher ins Glück. 3:2! (58‘24, zweiter Assist Gogulla). Die DEG warf nur wenige Sekunden von der Sensation entfernt, Berlin nahm schon den Torhüter aus dem Kasten für den sechsten Feldspieler. Dann der Schock: lediglich 13 Sekunden vor der Schlusssirene traf erneut Leo Pföderl im Nachschuss zum späten Ausgleich (3:3, 59‘47, Assists Kirk und Fontaine). In der Overtime war es dann der Berliner Jonas Müller, der das Spiel mit einer feinen Einzelaktion zu Gunsten der Berliner entschied.
Für die DEG geht es am Freitag (1.11.) im heimischen PSD Bank Dome gegen die Fischtown Pinguins weiter (19.30 Uhr). Tickets gibt es unter www.deg-tickets.de.