Düsseldorf Pempelfort: NRW-Verkehrsminister Krischer eröffnet Mobilitätsstation an der Schloßstraße
“Multi-Mo-DUS” lautet die Abkürzung für die Mobilitätsstation, die am Freitag (11.10.) an der Ecke Schloßstraße – Moltkestraße – Annastraße eröffnet wurde. Die Kurzform steht für das Förderprojekt “Multimodalität für lebenswerte Quartiere”, bei dem die Stadt bis 2026 in Pempelfort, Derendorf und Golzheim 18 Mobilitätsstationen errichten möchte. Es war die erste Station des Projekts, weshalb auch NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer zur Eröffnung vorbeischaute. Oliver Krischer erklärte warum sich das Land am Ausbau finanziell beteiligt. “Die Mobilitätsstationen leisten einen entscheidenden Beitrag zur Förderung nachhaltiger Mobilität in Düsseldorf. Sie helfen dabei, in der Gesellschaft ein neues urbanes Mobilitätsverständnis zu entwickeln. Über das ‘Multi-Mo-DUS’-Projekt fördern wir als Land NRW daher 80 Prozent der Kosten der zukünftig 18 neuen Mobilitätsstationen,” so Krischer.
An der Schloßstraße ist es die erste Mobilitätsstation mit einer Schnellladesäule für Elektro-Fahrzeuge, einem sogenannten “Hypercharger”. Bei einer Ladegeschwindigkeiten von bis zu 400 Kilowatt ist der Akku des Fahrzeugs deutlich schnell wieder voll.
Aber auch die anderen Verkehrsteilnehmer*innen können die Vorzüge genießen. Es gibt eine niedrige Fahrradstation mit acht Stellplätzen, die bereits Mieter gefunden haben. Besonders Pedelecs werden dort gerne abgestellt, da durch ihr hohes Eigengewicht der Transport in heimische Keller oder über Treppen schwierig ist. Mittlerweile hat die CMD, die für den Betrieb der Mobilstationen zuständig ist, auch die Probleme erkannt, die zu Diebstählen aus den eigentlich sicheren Stationen führten.
Platz ist außerdem für drei Carsharing-Fahrzeuge, davon zwei elektrifiziert, zwei Kurzzeitstellplätze für Arztbesucher*innen, eine Sharingstation für das Abstellen von Leih-Fahrrädern und E-Scootern. Damit der Platz auch als Treffpunkt genutzt wird, wurde verschiedene Sitzgelegenheiten installiert. Die Blumenkübel wurden bereits gestaltet, sieben neue Bäume sollen noch gepflanzt werden. Die Anwohner*innen wurden am Planungsprozess für diese und weitere Stationen beteiligt. Dr. David Rüdiger von der CMD erklärte: “Die direkte Bürgerbeteiligung sorgt für eine breite Akzeptanz der neuen Mobilitätsstationen. Weiterhin wird so sichergestellt, dass die Angebote bestmöglich auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zugeschnitten sind.”
In den kommenden Jahren entstehen in Düsseldorf bis 2035 insgesamt 100 Stationen. “Mit dem weiteren Ausbau unseres Mobilitätsnetzwerks setzen wir neue Maßstäbe für die Mobilität der Zukunft. Im Aktionsraum Pempelfort, Derendorf und Golzheim werden wir in den nächsten Monaten und Jahren erkennen, wie wirkungsvoll sich die Mobilitäts- und Lebensqualität verbessern kann, wenn Mobilitätsprojekte systematisch, vernetzt und integriert umgesetzt werden”, betonte der Beigeordnete Jochen Kral. “Ziel des Förderprojektes ist es, Wege aufzuzeigen, wie die Mobilität in zentrumsnahen Wohnquartieren verbessert werden kann. Wir möchten den Menschen Angebote machen, die es ihnen ermöglichen, nach ihren Vorstellungen nachhaltig mobil sein zu können – individuell und flexibel”, führte er aus. 2024 entstehen neben der Schloßstraße noch fünf weitere Mobilitätsstationen in Pempelfort. Zu den neuen Standorten gehören die Bankstraße, die Kunstakademie, der Maria-und-Josef-Otten-Platz, der Münsterplatz sowie die Schinkelstraße. Bis Anfang 2025 werden die Stationen in Betrieb gehen.
Die Gesamtkosten für das Projekt Mobilitätsstation Schloßstraße belaufen sich auf rund 500.000 Euro von denen das Land NRW 80 Prozent trägt.
Im Jahr 2025 werden sechs weitere Mobilitätsstationen an den Standorten Gneisenaustraße, Pfalzstraße, Rosenstraße, Rochusstraße, Scheibenstraße und Römerstraße errichtet. Am Alter Schlachthof, Golzheimer Platz, Rolandstraße, Tußmannstraße, Saarbrücker Straße und Tannenstraße folgen weitere Stationen im Jahr 2026.