Düsseldorf Rath: Neue Termine – Polizei trainiert Senioren im sicheren Umgang mit Pedelecs
*** Aktualisierung: Neue Termine am 15., 16. und 22. Oktober 2024 jeweils von 10 bis 13 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Voraussetzung ist nur ein eigenes Pedelec und ein Fahrradhelm. Ort: Jugendverkehrsschule, Rather Broich 137. ***
Immer mehr Menschen wechseln im Alter auf Fahrräder mit Elektroantrieb, da so das Fahren erleichtert wird und größere Distanzen überwunden werden können. Doch Pedelecs sind deutlich schwerer als normale Räder und außerdem wesentlich flotter. Das überfordert Ungeübte oft, was die Unfallzahlen steigen lässt. Aus diesem Grund bietet die Düsseldorfer Polizei jetzt regelmäßig Trainingseinheiten auf dem Platz der Jugendverkehrsschule in Rath an, um besonders Senior*innen im Umgang mit den Pedelecs zu trainieren.
Fast immer wird mit dem Kauf eines E-Bikes auch ein Helm angeschafft – die Fachgeschäfte raten dringend dazu. Am Donnerstag (25.7.) zum Training kamen alle mit dem Kopfschutz – allerdings gaben einige zu, dass der Helm nicht oft genutzt wird. Das war nur einer der Punkte, über den Sonja Martin, Kathrin Rothe, Torsten Treptow und Michael Knapke bei der Trainingseinheit aufklärten. Denn eine Verletzung an Arm oder Bein heilt vergleichsweise schnell, wenn der Kopf lädiert ist, kann das schwerwiegende Folgen haben.
Die Teilnehmer*innen waren aus unterschiedlichen Gründen gekommen. Eine Dame war seit einem Jahr nicht mehr Rad gefahren, da sie ein neues Knie bekommen hatte. Nun fühlte sie sich unsicher und nutzte die Gelegenheit sich von den Polizist*innen Tipps abzuholen und gleich auszuprobieren. Anschließend schilderte sie, dass ihr die Angst genommen wurde und sie nun wieder den Mut hat öfter das Rad zu nutzen.
Andere waren durchaus geübt im Radfahren, erhielten aber wertvolle Hinweise, wie sie auf andere motorisierte Verkehrsteilnehmer reagieren sollten. Denn auch auf dem Fahrrad ist der Schulterblick wichtig.
Auf Verkehrsregeln wurde ebenfalls eingegangen und beispielsweise verdeutlicht, dass Radfahrer am Zebrastreifen absteigen müssen und ihn nicht wie Fußgänger benutzen dürfen. Das Stoppschild bedeutet für alle Verkehrsteilnehmer*innen anzuhalten, sich einen Überblick rechts und links zu verschaffen und erst dann weiterzufahren.
Ganz praktisch wurde es dann am Bordstein. Michael Knapke riet dazu möglichst eine abgesenkte Stelle am Bordstein zu nutzen. Wenn es diese nicht gibt, warnte er davor den Höhenunterschied fahrend bewältigen zu wollen. Absteigen und im stumpfen Winkel das Rad hochzuschieben lautete die Empfehlung.
Nach dem Training gab es für alle noch Infomaterial und Sicherheitszubehör in Form von Reflektoren für die Speichen oder die Kleidung. Im Herbst soll es eine Wiederholung des kostenlosen Trainings geben. Informiert wird darüber wieder in den „zentren plus“ und in der Presse.