Düsseldorf: CDU bestätigt ihren Kreisvorstand erneut
Im Haus der Ärzteschaft hatten sich am Dienstagabend (1.10.) über 200 Delegierte der CDU eingefunden, um einen neuen Kreisvorstand zu wählen. Dabei war eigentlich nicht viel „neu“ zu wählen, denn Kreisvorsitzender Thomas Jarzombek, die beiden Stellvertreter Peter Blumenrath und Angela Erwin sowie der Mitgliederbeauftragter Marco Schmitz stellten sich ohne Gegenkandidaten erneut zur Wahl. Lediglich Schatzmeister Dr. Jens Petersen kandidierte nicht wieder. Um diesen Posten bewarb sich Kerstin Terhardt.
Die Delegierten bekundeten mit ihrer Wahl ihre Zufriedenheit mit dem Leitungsteam, denn alle verbesserten ihre Ergebnisse der Vorjahre. Hatte Thomas Jarzombek im Jahr 2022 mit 78,4 Prozent noch einen Dämpfer erhalten (83,76 in 2019) votierten am Dienstagabend 87,2 Prozent für ihn. Peter Blumenrath steigerte sich auf 95,2 Prozent (91,45 in 2019 und 89,03 Prozent in 2022). Auch Angela Erwin erhielt mit 83,1 Prozent mehr Stimmen als in den Vorjahren (69,15 in 2019 und 74,7 Prozent in 2022). Dass Marco Schmitz seine Arbeit als Mitgliederbeauftragter zur allgemeinen Zufriedenheit ausführt, zeigten die 95,6 Prozent im Wahlergebnis (87,83 in 2019 und 92,34 Prozent in 2022). Für Kerstin Terhardt als Schatzmeisterin sprachen sich 85,4 Prozent aus.
Bevor es zu den Wahlen des neuen Kreisvorstandes kam, trat Thomas Jarzombek für seinen Bericht an das Mikrofon. Er sparte sich Ausführungen zur Ampel in Berlin und betonte, an die würden sowieso nur noch drei Prozent der Deutschen glauben. Die CDU sei das Gegenmodell und das sehr erfolgreich, wie man im Land NRW und auch in Düsseldorf sehe. In der Landeshauptstadt investierten immer mehr Firmen, weil Oberbürgermeister Keller für eine verlässliche Politik stehe. Rückblickend habe die CDU alle Wahlversprechen gehalten, führte Jarzombeck aus. Mehr Sicherheit, eine solide Finanzlage mit Schuldenfreiheit, wachsende Digitalisierung und Ausbau des Glasfasernetzes, Abschaffung der Umweltspur und Bau von mehr Radwegen habe die CDU erreicht. Dabei gebe es eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Grünen, auch wenn man nicht immer einer Meinung sei. So habe man beispielsweise beim Opernneubau eine pragmatische Mehrheit mit SPD und FDP erreicht. Bei der vergangenen Landtagswahl habe man alle vier Düsseldorfer Wahlkreise direkt gewonnen und Jarzomek zeigte sich zuversichtlich, was die Wahlen in 2025 angeht. Wichtig sei es, den Menschen, die von den Grünen enttäuscht seien, ein Angebot zu machen, denn die CDU sei die Klimaschutzpartei.
Ein Rückgang bei den CDU-Mitgliedern von 2778 Ende 2022 auf 2760 zum Stichtag 30.9.2024, lag an der sehr hohen Zahl der Menschen, die in den vergangenen zweieinhalb Jahren verstorben sind, erklärte Marco Schmitz. Die lange Liste der 175 Namen wurde in einer Präsentation eingeblendet, darunter viele bekannte Düsseldorfer*innen. Schmitz appellierte an alle CDU’ler im Freundes- und Bekanntenkreis für den Eintritt in die Partei zu werben. Damit die Neueintretenden sich willkommen fühlen, hat man Formate wie Workshops und regelmäßige Treffen etabliert.
Insgesamt machte der Kreisparteitag und seine Delegierten einen sehr geschlossenen Eindruck, die Freude auf die anstehenden Wahlkämpfe war zu spüren. Das wurde auch deutlich an der langen Liste der Bewerber*innen für den Vorstand. Kurz und knapp stellten die Kandidierenden sich vor. 23 Personen wurden gewählt (Reihenfolge nach Anzahl der Stimmen): Josef Hinkel, Dr. Stephan Keller, Johannes Winkel, Miriam Viehmann, Dagmar von Dahlen, Olaf Lehne, Dirk Angerhausen, Rolf Tups, Florian Tussing, Sabine Schmidt, Benedict Stieber, Katrin Peters, Angelika Penack-Bielor, Arantzazu Bößem Esperilla, Andreas Hartnigk, Sarah Krzyzanowski, Birgit Schentek, Dr. Melanie Epe, Philipp Thämer, Heidrun Leinenbach, Missagh Ghasemi, Giuseppe Saita, Sylvia Menke-Hollenberg.