Einbruch im Schlussdrittel – die Düsseldorfer EG verliert mit 0:4 bei den Grizzlys in Wolfsburg
Drei Tore in nicht einmal drei Minuten zu Beginn des Schlussdrittels sind einfach zu viel: Die Düsseldorfer EG verliert am Sonntag (22.9.) bei den Grizzlys Wolfsburg mit 0:4 (0:0, 0:0, 0:4). Anstatt nun zu lamentieren, halten wir fest: Die Mannschaft hat sich im Vergleich zum Desaster zwei Tage zuvor stabilisiert und verbessert. Immerhin hielt man zwei Drittel lang ein 0:0 und hatte erste Großchancen. Insgesamt jedoch war die Düsseldorfer Offensive zu harmlos.
Quapp steht erneut im Tor
Für Düsseldorf rückte Verteidiger Moritz Wirth in die Aufstellung, Max Balinson blieb als überzähliger Spieler draußen. Goalie Henrik Haukeland und Rick Schofield sind weiterhin angeschlagen, Lenny Boos spielte für die Moskitos Essen in der Oberliga. Das Düsseldorfer Tor in Wolfsburg hütete Nikita Quapp.
Zu viele Fehlpässe bei Düsseldorf
Wolfsburg wirbelte von Beginn an. Doch Düsseldorf konnte sich auf seinen Goalie Nikita Quapp verlassen. Ein frühe Hinausstellung des Düsseldorfers Drake Rymsha wurde durch eine weitere Zeitstrafe, dieses Mal gegen Wolfsburgs Spencer Machacek, rasch egalisiert. Erst nach und nach kam Düsseldorf ins Spiel und ins kombinieren. Doch wie beim Spiel zuvor passte die Abstimmung noch nicht. Es gab viel zu viele Fehlpässe. Daran wird Trainer Steve Reinprecht gemeinsam mit dem Team arbeiten müssen. Die letzten Minuten des Drittels gehörten dann sogar der DEG, die einige gefährliche Offensiv-Akzente setzen konnte. Ein Lob auch an den gut gefüllten und lautstarken rot-gelben Gästeblock in der Wolfsburger Eis Arena. Mit dem 0:0 ging es in die erste Pause.
Starkes Mitteldrittel der DEG
Im Mitteldrittel dominierte der harte Kampf, Mann gegen Mann. Bei einem aussichtsreichen 3 auf 1-Konter über Alex Ehl saß erneut das letzte Zuspiel nicht, den Nachschuss von Bernhard Ebner wehrte Wolfsburgs Goalie Strahlmeier ab. Es folgte eine Düsseldorfer Unterzahl. Die in der vergangenen Saison katastrophalen Specialtys sitzen jetzt bereits besser. Wolfsburg konnte seine Überzahl nicht in Treffer ummünzen. Gegen Ende der Strafe entschärfte Quapp einen One Timer mit wunderbarer Fanghand. Wenig später jedoch die nächste Strafe, diesmal traf es Drake Rymsha wegen Spielverzögerung. Erneut zeigte sich die Düsseldorfer Defensive hartnäckig und blockstark – vor allem Torsten Ankert hielt seinen Körper hinein in die Wolfsburger Schüsse. Kurz vor Drittelende fuhr der stark aufspielende Grizzlys-Stürmer Andy Miele alleine auf Quapp zu, doch der zeigte erneut eine starke Parade. Auch im zweiten Drittel hielt Düsseldorf das Spiel offen und zeigte sich – viel zu selten – auch mal torgefährlich.
Tödlicher Dreierpack zu Beginn des Schlussdrittels
Der Einbruch kam nach 28 Sekunden in Drittel drei. Wolfsburgs Justin Feser hielt im Gewühl seinen Schläger in einen Schuss hinein, die Scheibe trudelte unter Quapp ins Netz. Kurz darauf brachte eine erneute Strafe Düsseldorf in Bedrängnis. Torsten Ankert fuhr einen Düsseldorfer Konter, wurde aber abgefangen. Feser trug den Puck aufs Düsseldorfer Tor, ließ liegen für den Ex-DEG-Spieler Phil Varone, der ins rechte Eck traf (41‘45). Gut zwei Minuten später verwandelte erneut Feser einen Abpraller und erzielte das 3:0. Davon erholte sich Düsseldorf nicht mehr. Zu Beginn der 52. Minute konnte Luis Schinko völlig freistehend das 4:0 erzielen. Ein bitterer Abend für Düsseldorf ja – aber das Team hatte auch positive Momente.
Am Freitag (27.9.) kommen die Schwenninger Wild Wings in den Dome – zum ersten Heimspiel der Saison. Beginn ist um 19.30 Uhr. Tickets gibt es unter www.degtickets.de. Am Sonntag, 29. September, reisen die Düsseldorfer zu den Nürnberg Ice Tigers (16.30 Uhr).