Hunderte gehen in Düsseldorf mit Fridays for Future auf die Straße
In Düsseldorf und an 99 weiteren Orten in Deutschland gingen am Freitag (20.9.) Menschen auf die Straße und folgten dem Aufruf der Fridays for Future Deutschland zum globalen Klimastreiks. Das Motto lautete #NowForFuture. Die Klimabewegung forderte einen schnellen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und ein Ende aller fossilen Investitionen.
“Hochwasser, Stürme, Fluten – wir erleben das Ausmaß der Klimakrise mittlerweile auch in Deutschland immer deutlicher. Gleichzeitig wissen Menschen hier nicht, wie sie ihre Rechnungen und den Einkauf bezahlen können, oder wie sie mit Bus und Bahn in den nächsten Ort kommen. Wir werden von der Regierung ignoriert. Was wir jetzt brauchen, ist eine sozial-gerechte Klimawende, also mehr Investitionen für das Klima und die Menschen. Dafür gehen wir am Freitag alle auf die Straßen,” betont Darya Sotoodeh, Sprecherin für Fridays for Future Deutschland.
In Düsseldorf startete der Protest um 15 Uhr auf dem Schadowplatz mit Live-Musik und Redebeiträgen. Frieda von Fridays for Future berichtete über die geplanten Gasbohrungen vor Borkum, ihr Kollege Orion sprach über den Rechtsruck, das Klima und den Strukturwandel. Kerstin vom BUND kritisierte die Geschwindigkeit der Verkehrswende. Immer noch werde zuviel geflogen, der Ausbau des ÖPNV ginge nicht schnell genug voran und jetzt werde auch wieder das Deutschlandticket in Frage gestellt. Alle Redebeiträge wurden in Gebärdensprache übersetzt.
Die Organisatoren appellierten zu einen respektvollen und achtsamen Umgang miteinander und wie immer war ein Awarenessteam in lila Westen vor Ort. Wer sich bedrängt oder unwohl fühlte konnte dort Hilfe bekommen.
Nach der Auftaktkundgebung startete die Demo durch die Stadt, am Rhein entlang, durch die Altstadt und über die Kö bis zum Corneliusplatz.