Düsseldorfer Jonges korrigieren Gedenktafel der drei Grafen von Spee

Am Anna-Maria-Luisa-Medici-Platz ist über dem Tor eine Gedenktafel angebracht, die an den Tod der drei Grafen von Spee erinnert. Seit 1936 gibt es die Tafel für die Adligen, die 1914 in der Seeschlacht bei den Falklandinseln gefallen sind.

Jonges Baas Wolfgang Rolshoven erklärte, warum die Zusatztafel wichtig ist
Der ursprüngliche Text zum Denkmal lautete: „Drei Grafen Spee Admiral Maximilian, dem Sieger von Coronale, und seinen Söhnen Otto und Heinrich mit 2000 Kameraden vereint im Heldentod bei Falkland 1914 zu Gedenken errichtet. 1936 befanden sich auf der Tafel noch zwei Hakenkreuze und der Schlusssatz „In Deutschlands großer Zeit der Wiedergeburt errichtet.“
Nach dem Ende des Nationalsozialismus wurden die Hakenkreuze und der Schlusssatz entfernt.

Zahlreiche Mitglieder der Tischegemeinschaft und Interessierte waren zur Enthüllung der Zusatztafel gekommen
Die Tischgemeinschaft medde d’rzwesche, die Patenschaft für die Gedenktafel „Drei-Grafen-Spee“ übernommen hat, setze sich intensiv mit der Geschichte der Drei Grafen Spee und der Rezeption durch die Nationalsozialisten und der Düsseldorfer Jonges auseinander. Aktuelle Recherchen von Prof. Dr. Volker Ackermann führten dazu, dass die Jonges sich von dieser patriotisch-verklärenden Heldenverehrung distanzieren. Daher haben sie sich entschieden, eine ergänzende Tafel anzubringen.

Auf den Tafeln der Denkmäler sind QR-Codes angebracht, über die weitere Informationen abgerufen werden können
Diese wurde am Sonntag (8.9.) feierlich von Jonges Baas Wolfgang Rolfhoven, Bürgermeisterin Klaudia Zepunkte und dem Baas der Tischgemeinschaft medde d’rzwesche, Jörg Jerzembeck-Kuhlmann, enthüllt. Das Denkmal soll als Zeitdokument erhalten bleiben.