Düsseldorf Düsseltal: Fröhliches Familienfest an der Buscher Mühle
Die Buscher Mühle liegt etwas versteckt an der Mulvanystraße im Stadtteil Düsseltal. Sie ist die Heimat der Derendorfer Jonges. Da Derendorf und Düsseldorf zu zwei verschiedenen Stadtbezirken gehören, waren am Samstag (31.8.) gleich zwei Bezirksbürgermeister der Einladung des Heimatvereins gefolgt. Annette Klinke für den Bezirk 1 und Philipp Schlee für die BV 2 ließen sich von Baas Piet Keusen die Mühle zeigen und genossen die fröhliche Stimmung auf dem Familienfest.
Das Fest hat eine über 30-jährige Tradition und wird immer am letzten Samstag im August gefeiert. Nur an diesem Tag und am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag) laden die Derendorfer Jonges die Öffentlichkeit in ihre Mühle ein. Es ist die älteste Mühle Düsseldorfs, die nach langer Renovierung 1992 wiedereröffnet wurde. Seit seiner Gründung ist der Erhalt der letzten Mühle Düsseldorfs ein Schwerpunkt in der Arbeit des Heimatvereins Derendorfer Jonges. Die Buscher Mühle entstand im Anfang des 14. Jahrhunderts und wurde 1944 im Krieg schwer beschädigt. 1992 verhandelte Baas Andreas Dahmen mit der Stadt einen Überlassungsvertrag über 25 Jahren zu einem symbolischen Preis. Für über 520.000 D-Mark veranlasste der Heimatverein eine erneute Renovierung und die Instandsetzung des Wasserrades.
Neben einer Besichtigung der Mühle waren viele Gäste gekommen, um gemeinsam zu feiern. Der Heimatverein hatte Musik, Essen, Trinken und ein buntes Programm organisiert. Achim Frank & Band und Alt Schuss sorgten für Live-Musik sowie DJ Werner in den Pausen für Stimmung.
Zauberer Charlie Martin begeisterte nicht nur die Kinder mit seiner Vorführung. Die Puppenspielerin Cornelia Wendel vom Schattentheater Düsseldorf hatte im Park um die Mühle Figuren aus dem Märchen „der kleine Wassermann“ versteckt, das Kinder mit Anleitung entdecken konnten. Die Tanzsportgarde Flingern ist eine neue Formation und erhielt viel Applaus für ihren Auftritt.
Im Mai 2024 schrieben die Derendorfer Jonges Geschichte. Denn mit Aletta Mansheim nahmen sie die erste Frau als Mitglied auf. In ihrer Vorstellung bekräftigte Mansheim bei ihrer Aufnahme, dass sie in Zukunft tatkräftig anpacken wird. Das setzte sie auch gleich um. Im roten Polo-Shirt der Derendorfer Jonges kümmerte sie sich gemeinsam mit vielen weiteren Helfer*innen um das Wohl der Gäste.
Baas Piet Keusen blickte am Nachmittag zufrieden auf die zahlreichen Besucher*innen und die gute Stimmung. Musste dann aber schon wieder zum Einsatz – die Vorräte an Wasser und Apfelschorle waren leer getrunken. Da fuhr der Baas selber und holte Nachschub.
Weitere Eindrücke vom Fest