Fortuna Düsseldorf dreht das Spiel beim SSV Ulm binnen einer Minute zum 2:1 (0:1)
Was zählt, sind das Endergebnis und die Punkte: Fortuna Düsseldorf gewinnt am Sonntag beim SSV Ulm mit 2:1 (0:1). Nach dem Halbzeitrückstand drehten zwei Joker-Tore binnen einer guten Minute das Spiel.Für Düsseldorf treffen Dzenan Pejcinovic (81.) und Danny Schmidt nach Vorlage von Tim Rossmann (82.). Felix Higl hatte zuvor in der 41. Minute die Gastgeber durch einen Foul-Elfmeter in Führung gebracht.
Dawid Kownacki meldet sich zurück
Vor Florian Kastenmeier im Tor begannen Matthias Zimmermann, Andre Hoffmann, Tim Oberdorf und Emmanuel Iyoha in der Vierer-Abwehrkette. Marcel Sobottka, Ao Tanaka und Ísak Jóhannesson bildeten das zentrale Mittelfeld, auf den Außenpositionen kamen Felix Klaus und Jona Niemiec zum Einsatz. Im Sturmzentrum entschied sich Cheftrainer Daniel Thioune für Dawid Kownacki.
Gastgeber Ulm zeigt sich zweikampfstark
Düsseldorf startete sehr verhalten. Ulm setzte zweikampfstark die Akzente, blieb aber ohne zwingende Torchancen. Ab Minute 20 erarbeitete sich die Fortuna einige Chancen. Dawid Kownacki hatte gleich zweimal die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber jeweils an Ulms Keeper Christian Ortag (24. und 28.). Der Führungstreffer gelang Aufsteiger Ulm: Emmanuel Iyoha kam im eigenen Strafraum gegen Philipp Strompf zu spät. Den Elfmeter verwandelte Felix Higl mit einem harten und platzierten Schuss ins linke untere Eck. Kastenmeier flog in die richtige Seite, kam aber nicht mehr dran (41.). Mit dem Rückstand ging es in die Halbzeitpause.
Trainer Thioune geht in der 75. Minute „All-in“
Erneut musste Fortuna Düsseldorf ab dem Wiederanpfiff einem Rückstand hinterherlaufen. Aufsteiger Ulm hielt dagegen. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. In der 70. Minute setzte Felix Klaus einen Fernschuss zunächst an den linken Pfosten. Von dort aus sprang er an den rechten Pfosten und dann wieder ins Feld. In 74. Minute warf Trainer Daniel Thioune mit Tim Rossmann, Dzenan Pejcinovic und Danny Schmidt nahezu alles an Offensive auf den Platz, was er zur Verfügung hatte. Die drei frischen Kräfte drehten die Partie. Ulms Dennis Chessa berührte den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand – Elfmeter für Düsseldorf! Pejcinovic schob den Ball mit dem Vollspann in die Tormitte, wo er gegen die Beine von Ulms Keeper Ortag prallte. Den Nachschuss brachte Pejcinovic über die Linie (81.). Keine 60 Sekunden später setzte sich Tim Rossmann auf links durch und flankte flach und scharf ins Zentrum, wo Danny Schmidt den Ball an Ortag vorbei ins Tor spitzelte – das 2:1 (82.)! Der Videoassistent checkte, ob es ein Abseits gab. Nein – hauchzart waren alle Gliedmaßen im grünen Bereich. Weil Kastenmeier in der Schlussphase noch zwei Ulmer Großchancen vereitelte, blieb es beim Auswärtssieg für Düsseldorf.
Am Freitagabend (30.8.) trifft der aktuelle Tabellenzweite Fortuna Düsseldorf im Heimspiel auf den Tabellenführer Hannover 96 weiter. Anstoß ist um 18.30 Uhr.