Düsseldorf: 54-jähriger Deutscher fällt bei Einreise erneut wegen Schmuggel-Ware auf
Ein 54-jähriger Deutscher mit Wohnsitz in der Türkei hatte offenbar das Gespür der Zollbeamten am Düsseldorfer Flughafen unterschätzt. Als es am 5. August aus Antalya einreiste, suchte er offensichtlich einen Ausgang, der nicht mit Zöllner besetzt war. Vom Kofferband hatte er zuvor drei großen Kartons genommen.
Die Zöllner stoppten den Mann und kontrollierten sein Gepäck. In den Kartons fanden die Zollbeamten insgesamt 3.000 Stück Zigaretten diverser Marken sowie eine Vielzahl original verpackter Kleidungsstücke bekannter Luxusmarken, bei denen es sich um Produktfälschungen handelte.
Zu den Artikeln befragt, gab der Mann an, die Sachen lediglich für Freunde und Familie mitgebracht zu haben. Handel würde er nicht betreiben und er habe auch bereits für den Folgetag seinen Rückflug in die Türkei gebucht.
Da sich die Kleidung in Verkaufsverpackungen mit Preisschildern in Euro befand, stellten die Beamten weitere Recherchen an. Bei einem Datenabgleich stellten sie fest, dass gegen den Reisenden bereits im Jahre 2023 zwei Strafverfahren wegen Nichtanmeldung von Zigaretten durch den Zoll eingeleitet worden waren. Damit erhärtete sich der Verdacht des gewerblichen Hintergrunds.
Noch vor Ort leiteten sie Strafverfahren wegen des Verdachts der versuchten Steuerhinterziehung bezüglich der Zigaretten und der Einfuhr gefälschter Kleidungsstücke zu gewerblichen Zwecken gegen den Reisenden ein. Der Beschuldigte wollte sich nicht weiter zum Sachverhalt äußern.
Der Fall wurde an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Die Zigaretten und Kleidungsstücke wurden beschlagnahmt und werden nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.