Düsseldorf: 6.000 i-Dötzchen und drei neue Schulen starten nach den Sommerferien
Die Sommerferien in NRW enden am 20. August und die Vorbereitungen für den Schulstart laufen auf Hochtouren. Besonders aufregend wird es für rund 6.000 Kinder, die in die erste Klasse eingeschult werden. Etwa 5.600 (5.700 in 2023) i-Dötzchen werden städtische Grundschule besuchen, rund 250 (300 in 2023) sind an Grundschulen wie der Japanischen Schule, der Griechische Schule, der Waldorfschule oder der Internationale Schule. Von den Schulneulingen werden knapp 100 (82 in 2023) auf Antrag der Erziehungsberechtigten vorzeitig eingeschult, das bedeutet, sie sind noch nicht schulpflichtig, wohl aber schulfähig.
4529 Kinder wechseln in weiterführende Schulen
Zum Schuljahr 2024/2025 werden 4.529 Kinder (4.642 in 2023) in die fünften Klassen der weiterführenden allgemeinbildenden städtischen Schulen aufgenommen. Über die Hälfte von ihnen, 2.537 Kinder (2.527 in 2023) wechseln von der Grundschule zum Gymnasium. 1.146 Schüler*innen (1.179 in 2023) werden eine Realschule, 864 (762 in 2023) eine Gesamtschule und 171 (174 in 2023) eine Hauptschule besuchen. Nichtstädtische Düsseldorfer Gymnasien und eine nichtstädtischen Gesamtschule werden 497 (518 in 2023) besuchen.
Aufgrund begrenzter Aufnahmekapazität mussten einige Grundschulen sowie einige weiterführende Schulen Schüler*innen ablehnen. Für sie wurde gemeinsam mit den Eltern eine Alternative gefunden.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: “Die Anmeldezahlen bewegen sich weiter konstant auf hohem Niveau und bestätigen insgesamt die positive Entwicklung der Landeshauptstadt. Die Betreuung im Offenen Ganztag befindet sich nun im 21. Jahr und wurde im Vergleich zum letzten Schuljahr mit zwölf zusätzlichen Gruppen weiter ausgebaut, womit die gesamtstädtische Versorgungsquote erneut erhöht werden konnte.”
Zwölf zusätzliche OGS-Gruppen
Seit 21 Jahren gibt es in Düsseldorf das Angebot der Offenen Ganztagsschule (OGS). Zum Schuljahr 2024/25 werden insgesamt zwölf zusätzliche OGS-Gruppen mit 250 Plätzen eingerichtet. Die gesamtstädtische Versorgungsquote erhöht sich damit auf 737 OGS-Gruppen mit 18.425 Plätzen, die an 87 Grundschulen und vier Förderschulen mit Primarstufe angeboten werden. Außerdem gibt es Betreuungsalternativen in 14-Uhr-Gruppen oder in der Schulkind-Betreuung in Sportvereinen. Nach den Sommerferien können damit gesamtstädtisch 84 Prozent der Kinder in der Primarstufe ein Betreuungsangebot in Anspruch nehmen.
Schulneugründungen
Drei Schulen wurden neu gegründete und starten zu Schuljahresbeginn. Dazu gehören die Gesamtschule Aldekerkstraße in Heerdt, die Realschule Borbecker Straße in Unterrath und das Gymnasium Bernburger Straße in Eller. Die Anmeldezahlen waren für alle drei Standorte sehr gut. In den nächsten Jahren wachsen die Schulen weiter, da pro Jahr ein neuer Jahrgang hinzukommt. Die Realschule Borbecker Straße wird zum Schuljahr 2029/30 vollumfänglich besucht sein, die anderen beiden Schulen zum Schuljahr 2032/33. Insgesamt erhalten rund 2.500 Schüler*innen an den drei neuen Schulen einen Platz. Die Bau- und Ausstattungskosten aller drei Schulen belaufen sich insgesamt auf über 170 Millionen Euro.
Stadt investiert weiter in Schulbau
Bis 2028 werden 1,5 Milliarden Euro in den Schulbau investiert. Seit rund zehn Jahren werden die Maßnahmen in einem Schulbau-Investitionsprogramm festgelegt. Zu den Maßnahmen gehören Neu-, Um- und Erweiterungsbauprojekte für die bis 2028 1,5 Milliarden Euro investiert werden. Insgesamt werden rund 10.000 zusätzliche Schulplätze geschaffen, rund 8.000 davon stehen bereits zum Schuljahr 2024/25 zur Verfügung. Realisiert werden die Baumaßnahmen vom Amt für Schule und Bildung sowie von den städtischen Tochterunternehmen Immobilien Projekt Management Düsseldorf (IPM) und Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG (IDR).
Zu den Maßnahmen gehört auch die Digitalisierung der Schulen mit Glasfaseranschlüsse die Ausstattung mit rund 43.000 Tablets für Schüler*innen, was einer Ausstattungsquote von 1 zu 1,7 entspricht. Bis Ende des Jahres 2024 sollen alle rund 4.200 Unterrichtsräume der städtischen Schulen mit moderner, digitaler Visualisierungstechnik ausgestattet werden. Kreidetafeln gehören dann der Vergangenheit an. Insgesamt werden dafür voraussichtlich rund 17 Millionen Euro investiert.
Klimaschutz und Neugestaltung von Schulhöfen
Maßnahmen gegen den Klimawandel werden unter anderen durch Flächenentsiegelung der Schulhofflächen sowie grünen Klassenzimmern und der Aufstellung von rund 200 Hochbeeten über alle Schulformen und Stadtbezirke hinweg realisiert.