Düsseldorf: Die Kunsthalle wird saniert, deshalb zieht das Köm(m)ödchen ins Stadtmuseum
Der Beschluss zur Sanierung der Kunsthalle ist gefasst und nun gibt es auch eine Lösung für das Köm(m)ödchen, das ebenfalls in dem Gebäudekomplex beheimatet ist. Während der Arbeiten, die auf zwei Jahr veranschlagt werden, wird das Theater den Ibach-Saal des Stadtmuseums nutzen. Die Planungen sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, so dass Anfang 2025 der Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss durch die Gremien gefasst werden kann. Ende 2027 soll die neue Kunsthalle und das Köm(m)ödchen wieder einziehen können – so der Plan.
Damit das Köm(m)ödchen seinen Spielbetrieb erfolgreich im Ibach-Saal gestalten kann, soll dort noch umfassend modernisiert werden. Die Licht- und Audiotechnik werden erneuert, eine Hinterbühne angebaut, eine flexible Ausstellungstechnik sowie ein barrierefreies WC installiert werden. Nach dem Auszug des Kom(m)ödchens verbleibt die neue Technik im Ibach-Saal.
Im Gebäude der Kunsthalle befinden sich außerdem die Räume des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen, die Buchhandlung Walther König und den Salon des Amateurs. Die Verwaltung bietet allen direkt Betroffenen alternative Standorte an.
Die Kunsthalle plant in allen Stadtvierteln Kunstaktionen, der Kunstverein beabsichtigt “Off-Räume” und städtische Ausstellungsflächen zu bespielen. Weitere Kooperationen mit städtischen Kulturinstituten sind vorgesehen. Aktuell werden konkrete Interimsstandorte für den Salon des Amateurs und die Buchhandlung Walther König geprüft.
Ziele der Sanierung der Kunsthalle sind die energetische Optimierung, um Energieeinsparungen zu erzielen, und der barrierefreie Zugang. Die Barrierefreiheit zu allen Etagen soll durch die Modernisierung des bestehenden Aufzuges ermöglicht werden. Eine neu entstehende Rampe ermöglicht nach der Sanierung den barrierefreien Zugang zum Haupteingang am Grabbeplatz.
Daneben sind funktionale Verbesserungen geplant. So soll im Erdgeschoss der Kunsthalle ein Kunstvermittlungsraum und ein Multifunktionsbereich entstehen. Diese sollen vielfältig für Ausstellungen, Lesungen, Vorträge oder pädagogische Formate genutzt werden. Mit einer gebäudeinternen Brücke wird das Erdgeschoss künftig mit den Verwaltungsflächen verbunden.
Da die Kunsthalle kurz davorsteht, unter Denkmalschutz gestellt zu werden, erfolgen alle weiteren Schritte in Abstimmung mit den zuständigen Behörden.