Düsseldorf Derendorf: SPD-Wahlkampffinale mit Katarina Barley auf dem Frankenplatz
In Duisburg beendete SPD-Spitzenkandidatin Katarina Barley am Samstag (8.6.) ganz offiziell den Wahlkampf: Dort da stand stand sie mit Kanzler Olaf Scholz und den SPD-Vorsitzenden auf der großen Bühne. Zum Absacker kam die 55-Jährige anschließend nach Düsseldorf und traf auf dem Frankenplatz in Derendorf auf schlaue Fragen. Zwei Grundschülerinnen wollten von der Sozialdemokratin wissen, warum sie ins Europaparlament will. Und ob die Düsseldorfer Spitzenkandidatin Sabrina Proschmann, mit der Barley in Düsseldorf auf zahlreichen Plakaten gemeinsam zu sehen ist, ihre Tochter sei., „Nein, sagte Barley, „wir haben uns erst heute kennengelernt.“ Die SPD-Campaigner hätten ihre Fotos auf dem knallroten Plakat zusammen montiert. Und ins Europaparlament möchte sie für weitere fünf Jahre, „weil dort Entscheidungen getroffen werden, die für uns alle wichtig sind.“
Mehrere tausend Gäste – verteilt über den Tag
Am bislang schönsten Tag des Sommers hatte die SPD perfekte Sommerfeststimmung auf den Frankenplatz gebracht. Mehrere tausend Besucher kamen, verteilt über den Samstag – auf einen Sekt oder für ein wenig Action, als Statement für die zuletzt gebeutelte Sozialdemokratie und gegen die Rechtsextremen. Zwei Rote Fahnen mit drei weißen Pfeilen erinnerten an die „Eiserne Front“, einen Zusammenschluss von Gewerkschaftern und Sozialdemokraten Anfang der 1930er Jahre, die sich tatkräftig mit den Schergen der Nationalsozialisten auseinandersetzten.
Gegen Rechtsradikale
In ihren Abschlussstatement machte Katarina Barley deutlich, dass dieser Europawahlkamp von einer gänzlich anderen Stimmung geprägt gewesen sei als der vorherige im Jahr 2019. Das befürchtete Erstarken der Rechtsextremen in Rechtsextremen habe die Menschen wachgerüttelt. Sie waren nicht nur Deutschland in Demonstrationen gegen die Rechtsradikalen unterwegs – die Themen und Fragen seien ganz andere gewesen als vor fünf Jahren.
„Junge Generation nicht schlecht machen“
Ähnliches berichtete auch die Düsseldorfer SPD-Spitzenkandidatin Sabrina Proschmann (31), die viel in Düsseldorfer Schulen unterwegs war – und davor warnte, die junge Generation schlecht zu machen: „Ich bin auf viele, sehr gut vorbereitete Schülerinnen und Schüler getroffen, mit denen die Diskussionen echt Spaß gemacht haben.“
Noch einmal nannten die die beiden Sozialdemokratinnen ihre Lieblingsprojekte. Barley sagte – vom Kopf her sei das die Energieunion in Europa, in der beispielsweise Solar- und Windstrom aus Portugal und Spanien nicht an der französischen Grenze gestoppt, sondern Richtung Nordeuropa durchgeleitet werde. Von ganzem Herzen wünsche sie sich zudem Frieden in Europa. Sabrina Proschmann nannte spontan die Mobilitätsunion Europa als ihr wichtigstes Ziel für die nächsten Jahre. Dahinter steht die Idee, dass alle Menschen ohne Grenzen, zu bezahlbaren Preisen und klimaschonend in Europa unterwegs sein können; das Deutschlandticket verlängert bis ans Mittelmeer und ans Nordkap.
Kandidatinnen-Blazer in einem speziellen Autogramm
Dann gab es Blumen zum Abschied. Katarina Barley verließ entspannt und strahlend die Bühne. Aug der rechten Schulter ihres cremefarbenen Blazers trug sie stolz ein Autogramm. – mit einem deutlich sichtbaren Autogramm auf der rechten Schulter ihres cremefarbenen Blazern. Das Autogramm stammt von Basketballstar Dirk Nowitzki. Den hat Katarina Barley vor einem Jahr in Berlin getroffen, als er die die Basketballer für die Special Olympics trainierte.