Düsseldorf Bilk: Erneut konsequenter Protest gegen eine AfD-Veranstaltung im Bachsaal
Es war die dritte Veranstaltung der AfD in Düsseldorf innerhalb von zwölf Tagen und das Fazit ist eindeutig: Der Gegenprotest war in allen Fällen deutlich präsenter als die Teilnehmenden der AfD-Veranstaltungen.
Am 23. Mai hatte sich die AfD in das Bürgerhaus Salzmannbau eingeklagt, um dort den Themenabend „Grünes Wirtschaftswunder oder Deindustrialisierung“ abzuhalten. Ein Handvoll Interessierte musste von der Polizei durch den Hintereingang geführt werden, da hunderte Demonstrierende den Zugang behinderten. Ähnliches Bild am 30. Mai im Hofgarten. Zu der als „große“ Kundgebung beworbenen Veranstaltungen kamen circa 150 AfD-Anhänger – im Gegenprotest waren es mehr als Tausend.
Und auch am Montagabend (3.6.) sah es vor dem Bürgersaal an der Bachstraße in Bilk nicht anders aus. Ein riesiges Polizeiaufgebot sicherte denen den Zugang, die der Einladung des AfD-Kreisverbandes Düsseldorf zu MdL Klaus Essers Vortrag „Rechts vor Links!“ zu Verkehrs- und Infrastrukturpolitik, gefolgt waren. Auf dem Platz vor dem Saal machten über 300 Menschen deutlich, was sie von der AfD und ihrer rechten Hetze hielten.
Ein breites bürgerschaftliches Bündnis aus Politik, Gewerkschaften, Düsseldorf stellt sich quer, Flüchtlinge willkommen in Düsseldorf, Omas gegen Rechts und vielen mehr skandierten laut: “Ganz Düsseldorf hasst die AfD”.
Die AfD beschrieb ihren Themenabend auf Facebook als „Realitätscheck für die grüne Verkehrswende“ und betonte harte Zahlen/Fakten zum Mobilitätsverhalten der Mehrheitsgesellschaft präsentiert zu haben. Damit setze die Partei ihre Linie fort, bei der die Politik der anderen kritisiert wird, aber ohne konstruktive Vorschläge zu machen.
In Düsseldorf wird konsequent gegen die AfD demonstriert und schon jetzt wird für den geplanten Parteitag der Partei in Essen mobilisiert. Der soll dort vom 28. bis 30. Juni stattfinden.