Düsseldorf: Am Sonntag ist Europawahl – über 110.000 wollen per Briefwahl Stimme abgeben
Da das Wahlalter für die Europawahl am 9. Juni auf 16 gesenkt wurde, dürfen rund 420.000 Düsseldorfer*innen ihre Stimme für das neue Europäische Parlament abgeben. Bei der Stadt sind bisher bereits über 110.000 Anträge auf Briefwahl eingegangen, womit sich der Trend fortsetzt, der sich bereits zur Bundestagswahl 2021 und der Landtagswahl 2022 abzeichnete.
Das Amt für Statistik und Wahlen hat für alle Fragen und Dienstleistungen rund um die Europawahl die Öffnungszeiten erweitert. Montag bis Mittwoch ist von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag und Freitag von 8 bis 18 Uhr sowie Samstag von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Am Samstag allerdings nur für Ersatzausstellung bereits beantragter, nicht zugestellter Briefwahlunterlagen. Wer plötzlich erkrankt oder andere Ausnahmen geltend machen kann, hat auch noch am Wahlsonntag bis 15 Uhr die Möglichkeit Wahlunterlagen zu erhalten. Im Amt für Statistik und Wahlen befindet sich allerdings kein Wahlraum. Eine Stimmabgabe ist am Wahlsonntag dort nicht möglich. Es wurde eine Hotline unter Telefonnummer 0211-8993368 zu den Öffnungszeiten eingerichtet.
Fristen rund um die Briefwahl
Ab sofort sollte der Wahlschein mit den Briefwahlunterlagen aufgrund der Postlaufzeiten nur noch im Ausnahmefall online oder postalisch beantragt werden. Ab Mittwoch (5.6.) 24 Uhr ist keine Online-Beantragung mehr möglich. Dann kann der Wahlscheinantrag elektronisch per E-Mail an briefwahl@duesseldorf.de gesendet werden oder man kommt persönlich im Amt für Statistik und Wahlen in der Mecumstraße 10 vorbei. Die Frist zur Beantragung von Briefwahlunterlagen endet am Freitag (7.6.) um 18 Uhr. Bei plötzlicher, nachgewiesener Erkrankung (ein ärztliches Attest ist notwendig) ist ausnahmsweise ein Briefwahlantrag bis Sonntag (9.6.), 15 Uhr, möglich.
Um für die Stimmauszählung berücksichtigt zu werden, müssen alle roten Wahlbriefe am Sonntag (9.6.) spätestens um 18 Uhr beim Amt für Statistik und Wahlen, Mecumstraße 10, eingegangen sein. Später eingehende Wahlbriefe können nicht berücksichtigt werden.
Wer Briefwahlunterlagen beantragt hat und diese nicht rechtzeitig erhält, muss bis spätestens Samstag (8.6.) 12 Uhr, Kontakt mit dem Amt für Statistik und Wahlen aufnehmen. Nach diesem Zeitpunkt ist die Ausstellung neuer Briefwahlunterlagen nicht mehr möglich. Die notwendige schriftliche Erklärung über den Nichterhalt der Unterlagen muss ebenfalls bis zu diesem Termin beim Amt für Statistik und Wahlen eingereicht werden.
Wahltag 9. Juni
Die 315 Wahlräume im Stadtgebiet sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Der richtige Wahlraum wird auf der Wahlbenachrichtigung genannt. Er kann auch im Internet unter https://www.duesseldorf.de/statistik-und-wahlen/wahlen/europawahlen/wahllokalfinder (Wahlraumfinder) abgerufen oder telefonisch bei der Hotline 0211-8993368 erfragt werden. Sofern keine Briefwahl beantragt wurde, kann am Wahlsonntag auch ohne Wahlbenachrichtigung im Wahlraum gewählt werden. Hierzu ist unbedingt der Personalausweis oder Reisepass mitzubringen.
Auszählung
Die Auszählung der Stimmen wird durch rund 3.500 Wahlhelfer*innen im gesamten Stadtgebiet stattfinden. Die Auszählung beginnt um 18 Uhr. Die Ergebnisse der Auszählung können am Wahlabend hier verfolgt werden. Ab dem späten Nachmittag am Wahlsonntag ist dort auch die aktuelle Europawahl 2024 auswählbar.