Düsseldorf: Lag Baomer Parade für Frieden und Toleranz
Die Chabad Lubavitch Gemeinde Düsseldorf und die Jüdische Gemeinde Düsseldorf feierten am Sonntag (26.5.) zum dritten Mal gemeinsam die Lag Baomer Parade für Frieden und Toleranz. Damit wollten sie ein Zeichen für ein vollwertiges jüdischen Leben in Deutschland, für die Rückkehr der Geiseln und für Frieden in Israel setzen.
Die Gemeindemitglieder und die Kinder der Yitzhak-Rabin-Grundschule versammelten sich auf dem Paul-Spiegel-Platz vor der Synagoge. Dort statteten sie sich mit Schildern und Bannern aus. „Am Israel Chai! – “Das Volk Israel lebt”!“ stand auf dem großen Banner, dass an der Spitze der Parade getragen wurde. Schilder u.a. mit den Aussagen „Nächstenliebe – Respekt und Toleranz“, „Kaufe Bücher und lerne mit ihnen“, „Tu jeden Tag etwas gutes“ oder „Wohltätigkeit – mache die Welt ein wenig besser“ wurden von den Teilnehmenden getragen.
Als die Parade sich in Bewegung setzte, ging Dr. Oded Horowitz, der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde, gleich an der Spitze hinter den Kindern, die mit Musikinstrumenten für Begleitung sorgten. Ziel des Zuges war die Grundschule, wo Lag Baomer gemeinsam mit Show, Attraktionen und leckerem Essen gefeiert wurde.
Begangen wird das Fest seit Jahrzehnten in Erinnerung an Rabbi Schimon ben Jochai, der nach der Überlieferung an diesem Tag verstorben ist. Er war ein großer Gelehrter, der vor rund 2000 Jahren lebte. Zu dieser Zeit eroberten die Römer Jerusalem und trotz Verfolgung ist es unter anderem ihm zu verdanken, dass die Tora weiter überliefert wurde.
Alle Fotos: Karina Hermsen