Die Polizeiinspektion Düsseldorf Süd hat einen neuen Leiter
Seit März ist Polizeioberrat Jan Baumann verantwortlicher Leiter der Polizeiinspektion Düsseldorf Süd mit rund 250 Polizeibeamten und Beamtinnen. Welche Aufgaben auf ihn zukommen hat der 40-Jährige bereits in seiner vorherigen Position erfahren. Denn drei Jahre war er stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Mitte, wo er Teilprojektleiter für “Sicherheit in der Düsseldorfer Innenstadt” (SIDI) war. Durch die Waffenverbotszone, bessere Überwachung, aber auch mehr Licht und den Einsatz von Streetworkern wurde von Stadt, Polizei, Ordnungsamt und auch dem Innenminsterium Maßnahmen umgesetzt, die für mehr Sicherheit gesorgt haben.
Dabei hat Baumann erfahren, das eine gute Vernetzung und Zusammenarbeit für alle Bereiche Vorteile bringt. Dies will er in seinem neuen Amt fortsetzen. Eine große Aufgabe, denn die zahlreichen Stadtteile der Polizeiinspektion Süd mit Mitarbeitenden, Bezirksvertretungen und Gruppierungen kennenzulernen, ist eine Herausforderung. Das Gebiet erstreckt sich vom Stadtteil Hamm über das LKA an der Völklinger Straße bis hin zum Stresemannplatz und Oberbilk als nördliche Grenze. Von dort geht es über alle Stadtteile bis ganz in den Süden nach Hellerhof.
Der neue PI-Süd-Leiter kann auf ein gutes Team bauen, auch wenn der demografische Wandel Probleme bereitet. Denn besonders bei den Bezirksbeamten, die ihm direkten Kontakt zu den Bürger*innen stehen, zählt Erfahrung viel. Gehen diese „Dorfsheriffs“ in Ruhestand, sind sie nicht einfach zu ersetzen. In den Wachen Bilk und Wersten gehen die Notrufe der 110 ein und von dort fahren die Einsatzkräfte raus.
Neben der personellen Ausstattung seiner Polizeiinspektion ist Baumann auch für die Ausrüstung und die räumliche Unterbringung zuständig. Ende 2023 ist die Polizeiwache Bilk vom Übergangsstandort an der Haroldstraße in einen Containerkomplex an die Fährstraße gezogen. Wenn die Umbauten im Polizeipräsidium am Jürgensplatz abgeschlossen sind, soll die Wache wieder dort einziehen.
Jan Baumann wohnt mit seiner Familie in Wuppertal und pendelt nach Düsseldorf. Zusätzlich zu seinen Aufgaben als Pi-Leiter ist er im Nebenamt im PSU-Team tätig. Dabei werden Kollegen psychosozial unterstützt, wenn sie im Dienst traumatische Erfahrungen gemacht haben.