Düsseldorf: Premiere des Benefiz-Schießens in Unterbach
Am Anfang stand die grobe Idee vom Schützenkönig der St. Hubertus Schützenbruderschaft Unterbach, Gerd Fuhrmann, gemeinsam mit den Kollegen aus Erkrath und Mettmann ein Familienfest zu feiern. Fuhrmann stieß sofort auf offene Ohren. „Ich habe einfach mal gefragt und spontan Zusagen bekommen. Und auch die Vereine haben tatkräftig mitgemacht“, so der Unterbacher Schützenkönig. Viele Vorschläge für das Fest wurden zusammengetragen und schnell stand fest, es soll auch für den guten Zweck gefeiert werden. So kam es am Sonntag (28.4.) zu großen Premiere des Benefizschießens auf der Unterbacher Schützenwiese.
Gerd Fuhrmann hatte bescheidene Erwartungen an das erste Benefizschießen der drei Schützenbruderschaften. „Wenn wir an jeden der drei Spendenzwecke 100 Euro übergeben können, bin ich absolut zufrieden“, erklärte Fuhrmann. „Alles was darüber hinausgeht, wäre toll.“
Da hatte der König aber noch nicht den Auflauf auf der Schützenwiese gesehen. Mit Blick darauf war Daniel Gebauer (St. Sebastianus Mettmann) schon forscher. „Weil es eine Premiere ist, haben wir noch keine Erfahrungswerte, aber ich denke wir werden 500 Euro pro Spendenzweck, also insgesamt 1500 Euro spenden können.“
Da die drei Königspaare gemeinsam die Initiative für das Benefizschießen ergriffen hatten, durften sie auch entscheiden, für welche karitative Zwecke der Erlös der Veranstaltung gespendet wird. Fuhrmann spendet sein Drittel an das Kinderhospiz Regenbogenland, die Erkrather Gereon Kirchoff und Sabine Heiland übergeben ihre Spendensumme an den SKFM (Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer) und an die Mettmanner Tiertafel soll der Anteil von Doris und Ralf Barda gehen.
Es dürfte einiges zusammengekommen sein, denn die Mitglieder der drei Schützenvereine haben sich stark engagiert und wurden von Sponsoren unterstützt. „Uns wurden Präsentkörbe spendiert, die Getränke kostenlos zur Verfügung gestellt oder die Pokale und Medaillen gesponsert, als wir erklärten, dass das Fest für karitative Zwecke veranstaltet wird. Die Rahmenbedingungen für das Benefizschießen sind sehr kostengünstig“, verriet Fuhrmann. „Umso mehr kann dann gespendet werden.“
Gegen 10 Euro für das Vogelschießen oder 5 Euro für das Sterneschießen ging es mit Kleinkalibergewehren am Schießstand um die Ehre, aber auch um schone Preise und Pokale. Für Kinder waren eine Hüpf- und eine Kletterburg aufgebaut, Wikinger-Schach konnte gespielt werden und beim Kinderschminken verwandelten sich die Kids in verschiedenste Tiere. Mit einer Laufkarte konnte der Nachwuchs nicht nur an den Spielen teilnehmen, sie hatten bei einer Verlosung die Chance auf tolle Lego-Pakete. Ab sechs Jahren war auch das Schießen mit dem Laser-Gewehr möglich.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte der Tambour- und Fanfarencorps Mettmann. Die Fahnenschwenker der Unterbacher Schützen zeigten ihr Können und dass sie über den Winter ordentlich trainiert hatten. Hunger und Durst musste niemand erleiden, war doch mit Leckerem vom Grill, frischen Waffeln, Popcorn, Zuckerwatte, Kaffee und Kuchen sowie vielen verschiedenen Getränken für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Wenn die Schlussabrechnung durch ist, steht auch fest, wie viel an die drei Organisationen gespendet werden kann. Aber die zufriedenen Gesichter der Königspaare waren vielversprechend.