Düsseldorf Kaiserswerth: Erster Spatenstich für die neue Feuerwache

Die Feuerwehrwache Kaiserswerth an der Friedrich-von-Spee-Straße 38 ist zu klein und nicht mehr zeitgemäß. Da ihre notwendige Erweiterung und Modernisierung weder baurechtlich noch wirtschaftlich sinnvoll ist, entsteht auf dem Baufeld An Sankt Swidbert/Niederrheinstraße eine ganz neue Wache. Am Montag (29.4.) war der erste Spatenstich und in einem Jahr, dem 2. Quartal 2025 soll das Gebäude bezugsfertig sein. Die vorläufigen Gesamtkosten für den Neubau werden aktuell mit rund 12,5 Millionen Euro angesetzt.

Animation der neuen Wache von vorne, Foto: Sstadt Düsseldorf, Amt für Gebäudemanagement
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Stadtkämmerin Dorothée Schneider und Feuerwehrdezernent Christian Zaum griffen am Montag gemeinsam mit Herbert Goldbrunner, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth, Bezirksbürgermeister Benedict Stieber und Stefan Keulen, Geschäftsführer Derichs und Konertz Baugesellschaft mbH und Co. KG, zu den Spaten, um damit den Startschuss für die Bauarbeiten zur neuen Feuerwache zu geben.

Animation des Neubaus der Feuerwache Kaiserswerth am Standort An Sankt Swidberg/Niederrheinstraße, Foto: Stadt Düsseldorf, Amt für Gebäudemanagement
Nach der Fertigstellung stehen den Feuerwehrleuten auf drei Ebenen eine Fahrzeughalle für fünf Einsatzfahrzeuge, geschlechterspezifische Umkleide- und Waschräume sowie ein Schulungsraum für die Jugendfeuerwehr zur Verfügung. Im Sinne des Ziels der Klimaneutralität bis 2035 werden hohe Bau- und maximale Nachhaltigkeitsstandards angewendet. Geplant ist die Verwendung von Kohlenstoffdioxid-optimierten Betons ebenso wie die Nutzung nachwachsender Naturrohstoffe. Die Wandkonstruktionen im Erd- und Obergeschoss werden in Holzbauweise errichtet und recyclingfähige Dämmstoffe werden verwendet. Dach- und Fassadenbegrünungen sind geplant, die sich auch als Brutstätten für Vögel eignen sollen. Zur Deckung der Eigenstromversorgung gibt es eine Photovoltaikanlage und einen Batteriespeicher.

Die Unterkonstruktion aus Bohrpfählen für die neue Feuerwache ist bereits errichtet , Foto: Stadt Düsseldorf, Ingo Lammert
Allerdings stellte die Lage des Bauplatzes in einem Hochwasserrisikogebiet und die nicht tragfähige Bodenbeschaffenheit die Planer vor Herausforderungen. Das Gebäude wird punktuell auf Bohrpfähle gestützt und das gesamte Untergeschoss in einer wasserundurchlässige Wanne erstellt.