Düsseldorf: 76 Kioske und Shops bekamen Besuch vom Zoll
Mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften wurden am Donnerstag (18.4.) verschiedene Kioske, Tankstellenshops und Getränkeeinzelhandel von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Düsseldorf überprüft. Bei der regionalen Schwerpunktprüfung des Zolls in Düsseldorf und Umgebung waren insgesamt 73 Zöllner*innen aktiv, die außerdem von Mitarbeiter*innen der Polizei, des Finanzamts, des Ordnungsamts, der Ausländerbehörde und dem Referat Recht und Ordnung der Stadtverwaltung unterstützt wurden.
Ziel der Kontrolle war die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten und des Mindestlohns sowie die Aufdeckung illegaler Beschäftigung, Scheinselbstständigkeit und Leistungsbetrug. Allein in Düsseldorf wurden 142 Personen (insgesamt waren es 178) vor Ort in 76 Objekten (insgesamt 104 verschiedene Objekte) befragt. Zusätzlich prüften sie die Geschäftsunterlagen von Betrieben, wie zum Beispiel Stundenaufzeichnungen und Lohnunterlagen in Düsseldorf bei 29 Fällen (32 insgesamt).
18 Mal besteht in Düsseldorf der Verdacht auf Mindestlohnverstöße (26 Fälle insgesamt), 18 Mal der Verdacht auf Schwarzarbeit (von gesamt 24 Fällen) sowie drei Mal Zweifel an familienhafter Mithilfe in 3 Fällen. Im Rahmen der Prüfungen stellten die Fahnder auch unversteuerte Tabakprodukte sicher, 1.263 Produkte davon 1.101 Stück E-Zigaretten. Hier besteht der Verdacht auf Steuerhinterziehung.
In enger Zusammenarbeit unter den Behörden finden nun umfangreiche Nachermittlungen und Prüfungen der Geschäftsunterlagen statt.