Düsseldorf: Klüh unterstützt Obdachlosen-Organisationen mit 25.000 Euro
„Wir für Düsseldorf“ ist eine im Jahr 2016 von Unternehmer Josef Klüh ins Leben gerufene Spendeninitiative. Jahr für Jahr werden Organisationen und Vereine unterstützt, die sich sozial engagieren. In diesem Jahr lag der Fokus auf dem Einsatz für das Wohl von obdachlosen Menschen. Insgesamt wurden 25.000 Euro an Projekte und Initiativen für die Akuthilfe, Prävention und Unterstützung zur sozialen Rehabilitation obdachloser Menschen gegeben.
Frank Theobald, Sprecher der Klüh-Unternehmensgruppe: „Von Obdachlosigkeit betroffene Menschen haben eines gemeinsam: Für sie ist es zuhause schlimmer, als auf der Straße zu leben. Das Leben auf der Straße kann jedoch keine Lösung sein, sondern führt zu dauerhafter sozialer Ausgrenzung, gesundheitlichen Problemen, mangelnden Perspektiven und zum Verlust von Selbstachtung und Würde. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Betroffenen vertrauenswürdige Anlaufstellen zur Verfügung stehen, die ihnen in ihrer schwierigen Situation helfen.“ Die Jury von „Wir für Düsseldorf“ mit Wolfgang Rolshoven und Josef Klüh hat sich für fünf Vereine und Projekte entschieden, die jeweils 5000 Euro erhielten.
Stiftung Sterntaler
Die Stiftung Sterntaler hilft seit dem Jahr 2000 hilfsbedürftigen Säuglingen, Kindern und Jugendlichen, indem einzelne Projekte finanziert werden. Mit der Klüh-Spende wird die Stiftung ihr Engagement bei der Notschlafstelle „SleepIn“, der Suchtprävention und dem Mädchenhaus fortsetzen.
Freundeskreis TrebeCafé Düsseldorf e.V.
Die Diakonie führt am der Kölner Straße das „TrebeCafé“. Es bietet einen Rückzugsort und Schutzraum für Mädchen und junge Frauen in schwierigen Lebenslagen. Im Café gibt es Schlafplätze, Mahlzeiten, die Möglichkeit Wäsche zu waschen oder sich eine Postadresse anzulegen. Die Mitarbeiterinnen beraten und versuchen den Mädchen und Frauen Perspektiven aufzuzeigen.
Tafel Düsseldorf e.V.
Eva Fischer von der Düsseldorfer Tafel e.V. freute sich sehr auch in diesem Jahr von der Jury bedacht worden zu sein. Denn es gebe in Düsseldorf immer mehr Menschen, die auf die Unterstützung der Tafel angewiesen seien.
Housing First Düsseldorf e.V.
Der Verein fiftyfifty, der Obdachlose auf der Straße unterstützt und betreut, setzt auf das Projekt „Housing First“, um Obdachlose langfristig von der Straße zu holen. Das Prinzip ist eigentlich einfach: Zuerst ein Zuhause für die Menschen finden, danach die individuellen Probleme angehen und so den ehemals Obdachlosen die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben geben. Durch Spenden werden Wohnungen gekauft, die dann an Obdachlose vermitteln. Außerdem versucht der Verein „Housing First Düsseldorf“ Wohnungsbesitzer zu motivieren an Obdachlose zu vermieten oder Investoren zu gewinnen, die eine Wohnung kaufen und diese dann jemanden von der Straße gegen Mietzahlung zur Verfügung stellen.
vision:teilen e.V. (Gutenachtbus)
Der Gutenachtbus unterstützt Obdachlose mit Bekleidung, warmen Mahlzeiten und Gesprächen. Die mobile Hilfe fährt nachts ab 22 Uhr verschiedene Stationen an, wenn viele andere Ansprechpartner nicht mehr im Einsatz sind. „Der gutenachtbus ist eines von drei großen Projekten des Vereins vision:teilen e.V. in Düsseldorf und widmet sich den Obdachlosen in der Stadt. Das Projekt finanziert sich ausschließlich über Spenden und die Not ist groß“, erklärt Franziskaner und Leiter von vision:teilen, Bruder Peter Amendt.