Düsseldorf: Drei Jugendliche wegen Terrorverdacht festgenommen
Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf informierte am Freitag (12.4.) über die Festnahme von drei Jugendlichen, die im Verdacht stehen einen Terroranschlag geplant zu haben.
Der Tatvorwurf lautet „Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat in Tateinheit mit dem Versuch der Beteiligung an einem Verbrechen (Mord und Totschlag)“. Die Zentralstelle Terrorismusverfolgung Nordrhein-Westfalen (ZenTer NRW) hatte bereits an Ostern bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf Haftbefehle gegen drei Jugendliche beantragt. Eine 15-jährige Düsseldorferin, ein 15-Jähriger aus Soest und eine 16-Jährige aus dem Märkischen Kreis wurden festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen hatten ergeben, dass sie einen Terroranschlag planten, bei dem sie sich bereit erklärt hatten zu morden und zu töten. Offenbar hatten sich die Jugendlichen dazu in einem Chat verabredet.
Konkrete Anschlägspläne habe es noch nicht gegeben, aber über Kirchenbesucher*innen oder Einsatzkräfte der Polizei in den Städten Dortmund, Düsseldorf und Köln sei diskutiert worden. Die Pläne sollen islamistisch motiviert sein.
Bei Durchsuchungen in Düsseldorf soll eine Machete und ein Dolch sichergestellt worden sein. Die Familie der Düsseldorferin war bereits in der Vergangenheit im Visier der Ermittler, da der Vater Spenden für den IS gesammelt haben soll.
Ein weiterer Verdächtiger wurde in Baden-Württemberg ermittelt, gegen den das Amtsgericht Esslingen einen Haftbefehl erlassen hat.