Stadtsparkasse Düsseldorf: Vorstand präsentiert erfreuliche Bilanz 2023
Bei der Bilanzpressekonferenz der Stadtsparkasse Düsseldorf präsentierten zum ersten Mal die neue Führungsspitze die Zahlen. Dr. Stefan Dahm ist seit Jahresbeginn der Vorstandsvorsitzende. Im zur Seite stehen Henrietta Six, die das Firmenkundengeschäft verantwortet, Dr. Michael Meyer für den Bereich Privatkunden und Michael Röttgen, der die Marktentwicklungen im Blick hat und versucht die Stadtsparkasse Düsseldorf optimal zu positionieren.
Die vier Vorstände berichteten über ein erfreuliches Ergebnis des Jahres 2023, das ein absolutes Ausnahmejahr war. Denn der Krieg in der Ukraine, der Konflikt im Nahen Osten, die schwache Konjunktur und die Rückkehr der Inflation verbunden mit der mehrfachen Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) hatten Folgen. „Als Sparkasse sehen wir gerade in solchen Zeiten unsere Aufgabe darin, für die Menschen da zu sein – und unsere Privatkunden dabei zu helfen, ihr Vermögen zu bewahren, auf- und auszubauen“, betonte Dr. Stefan Dahm am Dienstag (19.3.).
Die Zahlen
Durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank wurden die Zinsen in fünf Schritten von 2,5 auf 4,5 Prozent erhöht. Das brachte für die Stadtsparkasse Düsseldorf einen Zinsüberschuss von über 90 Prozent (2022: 178,1 Mio. Euro, 2023 339,5 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss lag bei einem Plus von rund 6,4 Prozent (2022: 101,5 Mio. Euro, 2023 108 Mio. Euro).
Die Bilanzsumme liegt bei 15.242 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis vor Bewertung stieg um 178,5 Prozent von 82,5 Millionen Euro auf 229,7 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis nach Bewertung stieg um 227,9 Prozent auf 204,2 Millionen Euro (2022: 62,3 Millionen Euro).
Kunden und Mitarbeitende
Mit Stand 31.12.2023 hatte die Stadtsparkasse 397.000 Kunden, die verschiedenen Services in 30 Geschäftsstellen und 2 mobilen Filialen nutzen können. 150 Geldautomaten stehen ihnen zur Verfügung. Der Sprengung von Geldautomaten wird durch Sicherungsmaßnahmen wie Farbpatronen begegnet. In Wittlaer soll noch in diesem Jahr ein neuer Geldautomat in einem Betoncontainer installiert werden. Die 17 Tonnen schwere Hülle soll Sprengungen verhindern. Die die Aufstellung auf freier Fläche soll die Gefahren minimieren, die bei Installation in Gebäuden bestehen.
Ihr Personal hat die Sparkasse aufgestockt und zahlt nun 1.552 Mitarbeitende. 34 Auszubildende haben im September begonnen, 85 sind es insgesamt. Durch Corona hat sich die Einstellung zu Home-Office geändert und die Vorteile sollen weiterhin genutzt werden. Unter dem Projektnamen „New Work“ werden die aktuell 1.175 Arbeitsplätze um 15 Prozent reduziert. Das bedeutet neue hybride Formen der Zusammenarbeit, bei denen sich Mitarbeitende in den Büros mit denen im Home-Office digital vernetzen können. Dazu werden die Büros für die neuen Anforderungen umgestaltet, wofür bis Ende 2025 neun Millionen Euro investiert werden. Konkret bedeutet dies für den Sparkassenturm an der Berliner Allee, dass wohl einige Etagen bald leer sein werden. Wie die freien Flächen genutzt werden, entscheidet der Vorstand noch.
Neue Konzepte
Das Projekt smoney mit Zielgruppe Generation Zero hat sich etabliert und soll weitergeführt werden. In Düsseldorf ist man stolz darauf, dass andere Sparkassen das Konzept übernommen haben. Aber nicht nur jungen Menschen hat die Bank im Blick. Mit „Female Finance 2024“ startet ein Veranstaltungs- und Wissensangebot für Frauen, um ihnen Finanzthemen wie beispielsweise Altersvorsorge, Investitionen zu vermitteln. Ein Frauennetzwerk für Erfahrungsaustausch soll aufgebaut werden. Weitere Informationen gibt es hier.
Ausschüttungen
Die Stadtsparkasse hat in Spenden, Sponsoring, PS-Zweckerträgen sowie Stiftungsausschüttungen im vergangenen Jahr rund 2,6 Millionen Euro für 720 Projekte zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2022 schüttete die Stadtsparkasse (Zufluss 2023) 16 Millionen Euro an die Stadt aus und zahlte Gewerbesteuer in Höhe von 4 Millionen Euro.
Ausblick
„Die guten Ergebnisse des Ausnahmejahres 2023 stellen für unsere Kundinnen und Kunden sowie für uns eine gute Ausgangsbasis dar. Unser Ziel ist es, in 2024 wieder mehr Wohnträume in Düsseldorf und Monheim zu erfüllen und weiterhin durch aktive Beratungsangebote beim zeitgemäßen Vermögensaufbau der Kundschaft behilflich zu sein. Da die konjunkturellen Voraussagen für dieses Jahr verhalten sind, werden unsere gewerblichen Kunden vorsichtiger disponieren. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass die Transformation der heimischen Wirtschaft weiterhin ganz oben auf der Agenda steht. Wir wollen und werden die mittelständischen Unternehmen bei den erforderlichen Investitionen mit Know-how und entsprechenden Mitteln jederzeit unterstützen“, so Dahm.