Düsseldorf Zoo-Park: Knapp 80 AfD-Sympathisanten stehen rund 1000 Gegendemonstranten gegenüber
Mangels eigener Ideen sammeln sie den Hass ein und wollen mit Rassismus an die Macht in Bund und Ländern: Die Alternative für Deutschland, AfD, hatte am Samstag (16.3.) zur Hetze gegen eine neue Flüchtlingsunterkunft im Zooviertel in den Zoopark aufgerufen. Ganze 80 besorgte Bürger fanden den Weg zur mülltütenblauen Partei. Die Polizei gab die Zahl der Gegendemonstranten mit rund 1000 Menschen an.
Neonazi-Stammtisch schau zu
Einige polizeibekannte Neonazis sahen aus dem Café zu, wie die AfD ihre Transparent mit der Aufschrift „Remigration“ ausrollte und mit ihren Hetzreden gegen Menschen, die Zuflucht in Düsseldorf suchen, nur bei den eigenen Parteigängern Gehör fand. So winzig der Fähnlein-Trupp mit deutlicher Tendenz zur Ablehnung von Verfassung und Demokratie war, so groß ist der eigene Anspruch: Über die Europawahlen und die drei ostdeutschen Landtagswahlen in Sachen, Brandenburg und Thüringen werde man geradewegs zur Macht in Deutschland gelangen – versprachen die AfD-Redner und erzählten ihre Märchen über reiche Geflüchtete und arme deutsche Rentner.
Schrille Töne Richtung Gegendemonstration
Wenn man denn erst einmal an der Macht sei, werde man mit den Gegendemonstranten von heute ordentlich aufräumen, hieß es. Kritik gab es am Einsatz der Polizei, die es nicht geschafft habe, Menschen den Weg zur AfD-Demo frei zu machen.
Für die AfD ist kein Platz in Düsseldorf
Auf der Seite der Gegendemonstranten hatten die Organisatoren von Düsseldorf stellt sich quer gute Laune. Mit einem breiten Bündnis, an dem sich auch die Grünen und die SPD beteiligten, wurde der AfD deutlich gemacht, dass für Antidemokraten und Rassisten kein Platz ist in Düsseldorf. Unter den Gegendemonstranten war Vize-Bürgermeisterin Claudia Zepuntke und Fußballmoderator Manfred Breuckmann.
Die Sache mit der vollen Windel
Laute Anti-AfD-Sprechchöre wurden begleitet von einem rot rauchenden Bengalo auf der Wiese zwischen den beiden Lagern. Außerdem flog eine vollgeschissene Windel in Richtung der AfD-Parteijugend mit dem Remigrationstransparent.