Düsseldorf: Das Saatgutfestival öffnet seine Pforten am 9. März
Der Frühling kommt und wer angesichts des schönes Wetters am Samstag einen Besuch im Gartencenter geplant hat, bekommt hier noch einen Tipp für eine Alternative. Denn die Organisatoren des Saatgutfestivals öffnen am Samstag (9.3.) um 11 Uhr die Pforten des Geschwister-Scholl-Gymnasiums für Gartenfreunde und solche, die es werden wollen. Bis 17 Uhr dreht sich in der Schule an der Redinghovenstraße alles um Saatgut und Vielfalt.
Auch Informationen über alte Kartoffelsorten gibt es auf dem Saatgutfestival
Über 30 Aussteller*innen erwarten am Samstag die Besucher*innen mit ihrem Angebot aus den Bereichen Saatgut, Pflanzen, Ernährung und Umweltbildung. Neben den Informationen und zahlreichen Vorträgen können die Gäste auch selber aktiv werden und Pflanzenfarben selber herstellen und damit malen.
Das Programm
- 11 Uhr Eröffnung
- 11 bis 17 Uhr Markt der Vielfalt an den Ständen
- 12 bis 16 Uhr Vorträge und Mitmachaktionen
- 14 bis 16 Uhr Saatgut-Tauschbörse
- 11 bis 16:30 Uhr Essens- und Getränkeangebote
Vorträge in der Aula
> 12 Uhr: Nils Sielaff und sein YouTube-Kanal”Saatenvielfalt” Saatgutgärtnerei – altesHandwerk, neueMedien
> 14 Uhr: Susanne Gura, vom Dachverband Kulturpflanzen-und Nutztiervielfalt – Patente und Gentechnik: Gefahr für die Vielfalt
> 15:30Uhr: Stefanie Egeling von der Biologische Station Haus Bürgel, Stadt Düsseldorf–KreisMettmann e.V. – Regiosaatgut und die Entwicklung von artenreichen Wiesen und Säumen in der Praxis
Das ausführliche Programm finden sie hier.
Der Eintritt kostet für Erwachsen drei Euro, Kinder bis 16 Jahren sind frei.
Die Anreise mit dem Rad oder ÖPNV wird empfohlen. Es sind nur wenige Minuten mit dem ÖPNV vom Hauptbahnhof.
S-Bahn S1, S6 und S68: Haltestelle Volksgarten. Straßenbahn 706: Haltestelle Redinghovenstraße. Parkplätze sind nur begrenzt verfügbar.
Saatgutfestival am 9. März 2024 von 11 bis 17 Uhr im Geschwister-Scholl-Gymnasium, Redinghovenstr. 41, 40225 Düsseldorf
Saatgutfestival Düsseldorf
“Auf dem Saatgutfestival in Düsseldorf dreht sich alles um Vielfalt, Ökologie und Umweltschutz. Wir wollen privaten Gärtner*innen den Zugang zu freiem Saatgut und zum Wissen rund um den Anbau und Erhalt von selten gewordenen und alten Sorten ermöglichen. Das angebotene Saatgut ist frei von geistigen Eigentumsrechten und lässt sich, ohne seine Eigenschaften zu verlieren, weiter vermehren. Mit dem Saatgutfestival setzen wir uns für eine größere Vielfalt hier und weltweit ein.
Wer sich auf dem Saatgutfestival mit Samen und Pflanzen versorgt, kann diese künftig selbst vermehren und braucht im Idealfall nie wieder Samen zu kaufen, so wie es jahrhundertelang schon einmal funktioniert hat.
Beim Saatgutfestival geht es in erster Linie um essbare Pflanzen. Und gegessen und dafür angebaut wird das, was schmeckt. Nachdem sich in den letzten Jahrzehnten die Züchtung auf Anforderungen des Handels wie Aussehen, Uniformität, Transport- und Lagerfähigkeit fokussiert hat und der Geschmack dabei weitgehend auf der Strecke geblieben ist, entdecken immer mehr Menschen die kulinarische Vielfalt der alten Sorten. Beispielsweise lassen sich viele ausgezeichnet schmeckende Tomaten nicht lagern, sondern wollen noch am Tag der Ernte frisch verzehrt werden, und wenn sie zu Boden fallen, dann zerplatzen sie und springen nicht zurück wie ein Tennisball. Dieser Genuss ist denen vorbehalten, die entsprechende Sorten selbst anbauen.” (Beschreibung des Festivals auf der Webseite www.saatgut-festival.de)