Düsseldorf: Ab Sommer 2025 soll es städtische Mietfahrräder geben
Die städtische Tochter Connected Mobility Düsseldorf (CMD) hat am Donnerstag (22.2.) vom Stadtrat grünes Licht bekommen, ein kommunales Fahrradmietsystem (Bikesharing-System) auf die Beine zu stellen. CMD betreibt bereits erfolgreich die Mobilitätsstationen in Düsseldorf. Im März 2024 soll eine europaweite Ausschreibung für einen Stadtrad-Dienstleister starten.
Im Gegensatz zu den aktuellen Anbietern von Mieträdern soll das neue Stadtradsystem stadtweit angeboten werden. Ziel ist es, den Bürger*innen und Pendler*innen komfortable und flexible Möglichkeiten zu bieten. Damit hofft man auch Pendler*innen zum Umstieg vom Auto auf das Rad zu bewegen. Verbunden mit einer verbesserten Verknüpfung des öffentlichem Nahverkehr und der Fahrradmobilität soll eine effiziente und klimafreundliche Alternative geboten werden.
In Städten wie Paris, Kopenhagen, Amsterdam, Barcelona, Berlin oder Stockholm funktionieren moderne Stadtradsystemen bereits. Die positiven Erfahrungen zeigen, dass damit eine Erhöhung des Radverkehrsanteils, eine Reduzierung der Luft- und Lärmbelastung und so die Erreichung der Klimaschutzziele unterstützt werden können.
In Düsseldorf sind insgesamt 2.500 Fahrräder geplant, die an rund 400 Ausleih- und Rückgabeorten im gesamten Stadtgebiet verfügbar sein werden. Besonders an Knotenpunkten des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), in Wohnquartieren, an interessanten Orten sowie an Kooperationsstandorten wird es möglich sein, die Räder auszuleihen und zurückzugeben.
Eingebunden werden sollen dabei lokale Unternehmen und Institutionen, wie die Rheinbahn, verschiedene große Arbeitgeber, Hotels und Hochschulen. Für Mitarbeitende der teilnehmenden Unternehmen sind vergünstigte Konditionen geplant. Das Tarifsystem sieht beispielsweise 30 Freiminuten je Fahrt für 5 Euro monatlich oder 50 Euro jährlich vor. Für Rheinbahn-Abonnenten sowie Mitarbeitende oder Gäste von kooperierenden Unternehmen sind 30 Freiminuten je Fahrt kostenfrei geplant.
Das Düsseldorfer Stadtradsystem soll eine unkomplizierte und kostengünstige Mobilitätslösung bieten und insbesondere eng an den ÖPNV angekoppelt werden. Besonders Außenbezirke sollen durch dieses neue Mobilitätsangebot besser angebunden werden.
Allerdings sind im ersten Jahr Investitionen von 2,5 Millionen Euro für den Aufbau der Stationen und die Betriebspauschale für den Dienstleister vorgesehen. Diese Kosten reduzieren sich in den Folgejahren, da mit Einnahmen in Höhe von 900.000 Euro durch Sponsoren, Unterstützer und Nutzer*innen kalkuliert wird.