Fortuna Düsseldorf kann nur eine Halbzeit – Unentschieden gegen SC Elversberg 1:1 (1:0)
Fortuna Düsseldorf kann nur eine Halbzeit. Beim Heimspiel am Samstag (10.2.) wars die erste. Da sahen die Düsseldorfer Fans ein Top-Team im Kick gegen den Überraschungsaufsteiger SV Elversberg. Souverän. Ideenstark. Ísak Jóhannesson brachte Düsseldorf in Führung. Doch den Halbzeitpfiff verstand die Mannschaft als Schlusspfiff. Joseph Boyamba glich in Halbzeit zwei bereits nach acht Minuten aus. Danach war der Gastgeber stets bemüht, musste aber am Ende vom Videoassisi vor einer oberpeinlichen Heimniederlage bewahrt werden. Was für eine Gurkerei.
Hinten mit einer Dreikette, vorn mit einer Doppelspitze
Trainer Daniel Thioune baute für die Verteidigung eine Dreierkette, bestehend aus Andre Hoffmann, Jordy de Wijs und Joshua Quarshie, der damit sein Startelfdebüt feierte. Im Tor stand Florian Kastenmeier. Im zentralen Mittelfeld agierten Matthias Zimmermann, Ao Tanaka und Ísak Jóhannesson. Jona Niemiec und Nicolas Gavory liefen über Außen. Im Sturmzentrum begannen Christos Tzolis und Vincent Vermeij als Doppelspitze.
Tolle erste Halbzeit der Fortuna Düsseldorf
Beide Teams starteten munter in die Partie. Die Fortunen wurden immer dominanter und suchten über die Außenbahnen den Weg nach vorne. So waren sie gleich zweimal nah dran am Führungstreffer, doch die Kopfbälle von Tzolis (11.) und Niemiec (14.) verfehlten das Gehäuse knapp. Doch dann machte Fortuna das 1:0: Vermeij legte raus auf Gavory, der die Kugel erst einmal mitnahm und ins Zentrum flankte. Dort verlängerte Vermeij per Kopf an den zweiten Pfosten zu Jóhannesson, der das Leder über die Linie drückte (19.). Der Treffer setzte Kräfte frei, denn es spielten weiter nur Düsseldorf: Einen Distanzschuss von Zimmermann vereitelte Elversberg-Keeper Nicolas Kristof (23.), später scheiterte Tanaka vom Fünf-Meter-Raum nach starker Vorarbeit von Niemiec – hier reagierte Kristof glänzend (31.). Und auch Quarshies Kopfball nach einer Tzolis-Ecke klatschte nur an den Pfosten (35.). Weil Kastenmeier einen Fernschuss von Neubauer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch stark aus dem langen Eck fischte, ging es mit 1:0 in die Halbzeitpause.
Debakel knapp vermieden
Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs brachte den Ausgleich: Jannik Rochelt setzte sich auf Linksaußen gegen Niemiec durch, dribbelte bis zur Grundlinie und passte ins Zentrum zu Joseph Boyamba, der seinen Bewachern entwischte und nur noch den Fuß hinhalten musste (53.). Nach dem Ausgleich büßte das Geschehen ordentlich an Tempo ein. Daniel Thioune reagierte von der Bank und wechselte in der 64. Minute doppelt: Marlon Mustapha und Yannik Engelhardt ersetzten Niemiec und Vermeij. Nach der schlechten Chancenverwertung in Durchgang eins versuchte Fortuna Druck aufzubauen. Das misslang. Das Spiel plätscherte vor sich hin – bis in die Schlussphase. Da gingen die Gäste in Führung: Nach einem Konter war es Wahidullah Faghir, der zum 2:1 einschob. Der Treffer wurde jedoch vom Videoschiedsrichter aufgrund einer Abseitsposition zurückgenommen (90.). Am Ende durfte der Scheinriese Fortuna Düsseldorf dankbar sein für die Punkteteilung.
Fortuna Düsseldorf verliert auf Rang sechs den Anschluss an die Aufstiegsplätze und spielt am Samstag, 17. Februar, beim Karlsruher SC . Anstoß ist um 20.30 Uhr.