Erste Halbzeit verpennt: Fortuna Düsseldorf verliert mit 3:4 beim SC Paderborn
Auf den Pokalerfolg in Hamburg folgt die Schlappe: Am 20. Spieltag der 2. Bundesliga musste Fortuna Düsseldorf im Gastspiel beim SC Paderborn eine 3:4-Niederlage hinnehmen. Nach einem 0:3-Pausenrückstand brachten Yannik Engelhardt und Marlon Mustapha die Rot-Weißen nochmal zurück ins Spiel, doch nach den Treffern von Koen Kostons und Dennis Jastrzembski in der Schlussphase stand am Ende eine 3:4-Niederlage.
Totalausfall der linken Seite
Den Grundstein für diese Niederlage legte das Team in der ersten Halbzeit. Vor allem auf der linken Seite stand nicht nur die Katzentür offen – sondern gleich das gesamte Scheunentor. Zudem hatten sich die Paderborner einiges vorgenommen und zogen ihren Spielplan konzentriert durch. David Kinsombi traf in der 20. Minuten zum 1:0 für die Gastgeber – er marschierte durch den Strafraum der Fortuna wie ein heißes Messer durch die Butter. Den kompletten Blackout hatte das Team von Trainer Daniel Thioune dann in der 34. bis 36. Spielminute. Innerhalb von 156 Sekunden fielen das 2:0 für Paderborn durch Matthes Hansen und das 3:0 durch Filip Bilbija. Beide hatten viel Platz und wurden nicht ernsthaft angegriffen. Die Zorneswolken um die Stirn von Daniel Thioune waren um einiges dunkler als die Regenwolken über Ostwestfalen.
Wie verwandelt
Nach einer gediegenen Kabinenansprache und dem Austausch der kompletten linken Seite Christos Tzolis, Jordy de Wijs und Nicolas Gavory konnten in der Kabine bleiben – für sie kamen die beiden Neuzugänge Marlon Mustapha und Joshuas Quarshie sowie Sprintwunder Dennis Jastremski. Damit hatte Thioune die richtigen eingewechselt. In der 49. Minute traf Jannik Engelhardt mit einem fein platzierten Schuss aus spitzem Winkel von rechts zum 3:1 Anschlusstreffer. Nur sechs Minuten später krönte Mustapha ein Dribbling im Paderborner Strafraum mit dem 3:2.
Jastremski macht die Nachspielzeit spannend
In der gesamten zweiten Hälfte sah das Publikum eine aktive, selbstbewusste Fortuna Düsseldorf. Daferner hatte den Ausgleichstreffer auf dem Spann, verzog aber mit dem linken Fuß. Stattdessen nutzten die Gastgeber eine Konterchance zum 4:2 durch Koen Kostons. Der erneute Anschlusstreffer durch Jastremski in der 90. Minute machte die sieben Minuten Nachspielzeit spannend. Fortunas Vermeijs vergab eine weitere 100-Prozent-Chance. Niederlage in Paderborn.
Am Samstag, 10. Februar, 13 Uhr ist in Düsseldorf Anstoß gegen den erfolgreich spielenden SV Elversberg.