Fortuna Düsseldorf verliert zuhause gegen Spitzenreiter FC St. Pauli mit 1:2 (0:2)
Am Ende hat sich Christos Zolis belohnt – mit dem einzigen Treffer für Fortuna Düsseldorf. Im Heimspiel gegen den Tabellenführer FC St. Pauli am Samstagabend (27.1.) war das aber zu wenig. Mit 1:2 (0:2) unterlag die Fortuna. Bereits am Dienstag (30.1.) treffen die beiden Mannschaften erneut aufeinander – im Viertelfinale des DFB-Pokals – dieses Mal in Hamburg.
Gavory meldet sich zurück
Trainer Daniel Thioune entschied sich für ein 4-3-3-System mit Florian Kastenmeier zwischen den Pfosten. Die Viererkette bildeten Emmanuel Iyoha, Andre Hoffmann, Jordy de Wijs und Nicolas Gavory, der damit in die Startelf zurückkehrte. Yannik Engelhardt, Ao Tanaka und Ísak Jóhannesson agierten im zentralen Mittelfeld. Im Sturmzentrum begann Vincent Vermeij, der von Jona Niemiec und Christos Tzolis auf den offensiven Außenbahnen flankiert wurde.
Eine falsche Bewegung mit dem Ellenbogen – Elfmeter
Die erste dicke Chance in der Anfangsphase hatten die Gäste: Manolis Saliakas flankte aus dem Halbfeld genau in den Fuß von Marcel Hartel. Der 28-Jährige kam frei vor Kastenmeier zum Abschluss, Fortunas Schlussmann machte sich groß und klärte mit einer starken Parade (3.). Die Thioune-Elf fand anschließend besser in die Partie hinein, ihre Ballbesitzphasen wurden länger. Den nächsten Nadelstich setzten aber wieder die Kiezkicker – und der tat richtig weh: Bei einem Freistoß von Eric Smith streckte Vermeij den Ellbogen raus. Da sich diese Szene im Strafraum ereignete, entschied Schiedsrichter Frank Willenborg auf Elfmeter, den Hartel zur 1:0-Führung für sein Team nutzte (17.).
Tor Nummer zwei für die Gäste
Der Tabellenführer dominierte nun. In der 27. Minute flankte Saliakas nach einer Seitenverlagerung ins Zentrum, wo Hartel unbedrängt das Leder aus kurzer Distanz über die Linie köpfte – 0:2. Nun erhöhte Fortuna den Druck und wollte den Anschlusstreffer. Tanaka spielte einen tollen Schnittstellenpass auf Tzolis, der im Strafraum aus spitzem Winkel nochmal querlegte. Sein Zuspiel blieb jedoch ohne Abnehmer – da war mehr drin (30.). Auch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte war es Tzolis, der für Gefahr sorgte. Nach einem Steckpass von Jóhannesson versuchte es der Grieche mit einem Schuss auf das lange Eck – weit drüber (45.+1). Somit ging es mit einem 0:2 aus Fortuna-Sicht in die Kabine.
Glanzparade von Kastenmeier
Die Flingeraner hatten 60 Sekunden nach Wiederanpfiff die Chance zum Anschlusstreffer: Tanaka steckte gut durch auf Gavory, der auf den zweiten Pfosten flankte. Dort schraubte sich de Wijs hoch, doch sein Kopfball geriet zu zentral – St.-Pauli-Keeper Nikola Vaslij war zur Stelle (46.). Zudem blieb St. Pauli gefährlich. So kombinierten sich die Hamburger in der 56. Minute über drei Stationen in den gegnerischen Sechzehner. Am Ende visierte Johannes Eggestein das lange Eck an. Kastenmeier wehrte die Kugel mit einer gestreckten Hand zur Seite ab. Nur vier Minuten später die nächste Großchance, diesmal wieder auf der anderen Seite: Vermeij spielte raus auf Jóhannesson, der ins Zentrum querlegte. Dort stand Engelhardt und bugsierte das Leder über die Linie. Der Treffer fand jedoch keine Anerkennung, da Jóhannesson bei Vermeijs Zuspiel im Abseits gestanden hatte (60.).
Tzolis trifft zum Anschluss, doch Fortuna läuft die Zeit davon
Danach plätscherte das Spiel vor sich hin. Christos Tzolis machte noch einmal kurz Hoffnung: Vermeij schickte seinen Stürmerkollegen mit einem Steckpass auf die Reise, im Strafraum schlug Tzolis dann erst einen Haken und versenkte die Kugel im langen Eck – das 1:2 (83.). Trotz aller weiteren Anstrengungen blieb es dabei.
Am Dienstag, 30. Januar, geht es zum „Rückspiel“ auf den Kiez. Im DFB-Pokal-Viertelfinale tritt Fortuna Düsseldorf beim FC St. Pauli an. Anstoß ist um 20.45 Uhr.