Düsseldorf: Verkehrsbehinderung wegen Bauernprotesten erwartet
Die Düsseldorfer Polizei informiert, dass es am Montagmorgen (8.1.) im Berufsverkehr zu Beeinträchtigungen kommen kann. Hintergrund ist die Anmeldung von Demonstrationen durch vier Privatpersonen, die im Rahmen der Bauernproteste den Verkehr auf den Einfallstraßen bzw. Pendlerstrecken ab 7 Uhr aus dem Düsseldorfer Nordosten in die Stadt stören könnten. Da nicht absehbar ist, wie groß die Beteiligung an den Protesten sein wird, warnt die Polizei vor.
Regionale Landwirte mit bis zu 200 Fahrzeugen wollen Düsseldorf im Berufsverkehr passieren, um zu einer Kundgebung nach Köln zu fahren. Die genauen Routen stehen nach Auskunft der Polizei noch nicht endgültig fest. Betroffen sein könnten die Autobahnen A 40, A 52, A 59, A 57, A 46, A 44 und A 61 inklusive der Auf- und Abfahrten. Verkehrsteilnehmer sollten sich über den Verkehrsfunk über aktuelle Beeinträchtigungen informieren.
Der Rheinische Landwirtschaftsverband hat für Mittwoch (10.1.) Aktionen in Düsseldorf angemeldet. Dann soll es Protestfahrten zu den NRW-Zentralen der Parteien geben, wo man Petitionen überreichen will.
Die geplante Aktionswoche von 8. bis zum 12. Janaur endet mit einer Großkundgebung in Berlin, die für den 15. Janaur geplant ist.
Die Bauern sind sich intern nicht einig, ob nach dem Kompromiss der Bundesregierung Proteste noch angesagt sind. Die Befreiung von der KfZ-Steuer soll nun doch beibehalten werden und die Steuervergünstigung beim Agrardiesel werden in diesem Jahr nur um 40 Prozent reduziert, dann Schrittweise bis 2026 abgebaut. Der Deutsche Bauernverband will am Protest festhalten, da beide Kürzungen nicht tragbar seien.