Die Straubing Tigers schießen die Düsseldorfer EG zusammen: 1:4 Heimniederlage
Atemlos, punktelos, hoffnungslos: Ohne Top-Stürmer Phil Varone bringt die Düsseldorfer EG nichts zustande und wird vom Tabellendritten Straubing Tigers mit 1:4 zusammengeschossen. Nach der Führung durch Alex Ehl ging wenig zusammen. Im dritten Drittel trafen die Tigers gleich dreifach.
Verteidiger Kyle Cumiskey feierte nach mehr als 16 Monaten Verletzungspause sein Comeback. Ein Lichtblick. Für Phil Varone hingegen ist die Saison vorbei. Torsten Ankert und Victor Svensson meldeten sich nach leichten Blessuren fit und standen im Kader.
Trügerischer Führungstreffer nach Einzelleistung
Es war eine schnelle Partie, die die rund 9000 Fans im PSD Bank Dome sahen. Mit klaren Vorzeichen: acht der letzten neun Spiele in Düsseldorf hatten die Tigers gewonnen. Und auch jetzt gingen die Gäste aus Niederbayern zur Sache. Sie checkten in den ersten Minuten diverse DEG-Akteure in die Banden. Und schnürten Düsseldorf hinten ein, ließen keinen Spielaufbau zu. Doch plötzlich tobte das Stadion. Alex Ehl vollendete – zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend – seinen Alleingang traumhaft mit der Rückhand gegen den EHC-Goalie. Gogulla hatte ihn mustergültig in Szene gesetzt. Mit einem trügerischen 1:0 ging es in die Pause.
Der Ausgleich beflügelt Straubing
Der Mittelabschnitt startete die DEG besser als zuvor. Zuerst hatte Agostino eine gute Möglichkeit, wenig später fälschte Clark einen Puck knapp übers Tor. Beinah hätte Cumiskey sein Comeback noch vergoldet. Nach einem tollen Pass war der Verteidiger frei durch, Miska machte allerdings blitzschnell die Schoner zu und verhinderte die 2:0-Führung. Das Team von Headcoach Thomas Dolak verpasste es, sich zu belohnen – und wurde bestraft. Dieses Mal waren es die Tigers, die völlig aus dem Nichts trafen. Im Powerplay war es schließlich JC Lipon, der das 1:1 erzielte. Der Ausgleich beflügelte die Straubinger, die in der Folge die Partie wieder in die Hand nahmen.
Straubings Marcel Brandt trifft doppelt mit Fernschüssen
Vermeintlich offen begann das Schlussdrittel. Doch die Überlegenheit der Gäste war spürbar. Düsseldorf kam nicht gefährlich vors gegnerische Tor. Bereits nach knapp 70 Sekunden jubelten die Tigers zum zweiten Mal an diesem Abend. Marcel Brandt zog nahe des Bullykreises einfach ab. Der Puck ging in den Winkel, 1:2 aus Düsseldorfer Sicht. Keine fünf Minuten trafen sie erneut. Der zweite Treffer von Marcel Brandt war eine Kopie des vorherigen. Straubing zeigte der DEG klar, wie beschissen sie in dieser Saison dastehen. Nach knapp 54 Spielminuten waren es wieder die Bayern, die jubelten. Wieder ein verdeckter Schuss aus größerer Entfernung, wieder in den Winkel. 1:4. Der Endstand.
Düsseldorf als Tabellenvorletzter hat nur noch sechs Punkte Vorsprung zu Iserlohn, die am Freitag gewannen. Am Sonntag ist bei den Grizzlys Wolfsburg das erste Bully um 14 Uhr.