Düsseldorf: ART Giants starten mit neuem Trainer und Niederlage ins neue Jahr
Seit Freitag (29.12.) haben die ART Giants einen neuen Headcoach, den 39-jährigen Andaç Yapicier. Die Handschrift des neuen Cheftrainers war bei seinem Debüt am Dienstag (2.1.) im heimischen Castello noch nicht durchgehend zu erkennen. „Wir müssen die Abwehr verbessern, damit haben wir begonnen“, erläuterte Yapicier vor dem Spiel. „Wir werden jede Defensiv-Aktion kämpferisch annehmen.“ Wichtig, denn mit bis dato 87 zugelassenen Punkten pro Spiel gehören die Düsseldorfer zu den abwehrschwächsten Teams der Liga.
Bis auf den Langzeit-Verletzten Ex-Bremerhavener Daniel Norl war der Kader komplett. Emil Marshall hatte seinen Bänderriss erstaunlich schnell ausgeheilt und Craig Lecesne, der bei der 67:84 Niederlage gegen die PS Karlsruhe Lions nicht gespielt hatte, war zurück. Beide hatten die ersten Übungseinheiten unter dem neuen Trainer mitgemacht und standen in der Starting Five.
Es war Alexander Möller vorbehalten, am Dienstagabend die ersten Punkte für die ART Giants in der zweiten Basketball-Bundesliga Pro A im neuen Jahr zu erzielen. Der 2,08 Meter Hüne punktete nach 65 Sekunden Spielzeit gegen die Eisbären Bremerhaven per Korbleger zum 2:3 Zwischenstand. Mit weiteren vier Punkten hielt der Center anschließend den Rückstand gegen die Norddeutschen in engen Grenzen. So kam Raiquan Clark per erfolgreichem Dreier in den Genuss, die erste Giants Führung des Jahres zu erzielen (9:8). Diese bauten die Gastgeber im Reisholzer Castello bis zum Beginn des zweiten Viertels auf 13 Punkte aus. Zur Halbzeitführung oder gar zum Sieg sollte das indes nicht reichen.
Die Konzentration auf die Defensive gelang zunächst ausgezeichnet, denn in punkto Rebounds, Blocks und gestörten Würfen waren die Giants den Bremerhavenern deutlich überlegen. Ihre Führung wuchs, weil sich die ART-Scharfschützen als treffsicher erwiesen.
Als sich aber die Eisbären allmählich auf das schnelle Passspiel und defensivstarke Aktionsweise eingestellt hatten, ließ die neue Abwehrstärke der Giants rapide nach und auch die Punktausbeute im Angriff ließ zu wünschen übrig. Die Gäste vergrößerten ihren Vorsprung, weil sich die Düsseldorfer wieder zu viele Ballverluste leisteten – am Ende waren es 21.
Der ART gewährte den Gästen zu viele zweite Chancen. Von denen nutzten die Eisbären zwar nicht alle, aber am Ende reichte es dennoch zu einer dominierenden Vorstellung. Offensivstärke und Treffsicherheit fehlten bei den Düsseldorfern besonders im dritten Viertel. Die Giants erspielten sich lediglich zehn Punkte in den dritten effektiven zehn Spielminuten, während die Nordlichter 22 Punkte scorten. Im ersten Viertel hatten die Hausherren mehr Punkte erzielt als im gesamten zweiten und dritten Viertel zusammen.
In den letzten fünf Spielminuten bäumten sich die Giganten zwar nochmals auf, aber das konnte die Eisbären nicht mehr stoppen. Sie siegten mit 86:75. Da auch die Mannschaften verloren, die hinter dem ART in der Tabelle stehen, bleiben sie mit jetzt 5:10 Siegen auf Platz 14.
ART Giants – Eisbären Bremerhaven 75:86 (28:21, 15:26, 10:22, 22:17)
Punkte ART Giants: Raiquan Clark 23, Ben Shungu 15, Paul Giese 6,
Alexander Möller 6, Emil Marshall 6, Craig Lecesne 5, Finn Fleute 5, CJ Anderson 4, Marquill Smith 3, Alexander Richardson 2, Benjamin Dizdar und Miles Osei (nicht eingesetzt)