Riesenblamage der Düsseldorfer EG: Augsburg dreht einen 1:4 Rückstand zum 5:4 Sieg
Hochmut kommt vor dem Fall. Die Düsseldorfer EG führt in Minute 54 von 60 mit 4:1 gegen die Augsburger Panther. Und lässt sich dann den so wichtigen, dummerweise sicher geglaubten Sieg in nur viereinhalb Minuten abnehmen. Das Endergebnis gegen den Tabellennachbarn: 4:5 (1:0; 2:1; 1:4). Schlimmer geht ein Weihnachtscrasher nimmer.
Teil der angesichts der bisherigen Saisonleistung völlig absurden Düsseldorfer Arroganz waren auch die Fans, die sich in Gesängen schon auf das rheinische Derby gegen Köln (Donnerstag, 28.12., 19.30 Uhr in der Lanxess Arena) einstimmten und am Ende überaus blöde aus der Wäsche guckten.
Führungstreffer Düsseldorf in der zweiten Minute
Im ersten Drittel zeigte die DEG eine gute Leistung. Über weite Strecken der ersten 20 Minuten spielten die Hausherren die Augsburger in ihrem Drittel fest und deckten deren Goalie Markus Keller reichlich ein. Einer der ersten Schüsse passte haargenau unter die Latte zum 1:0. Kohen Olischefski hatte unvermittelt aus dem Handgelenk abgezogen, Keller konnte nichts mehr machen (2.). Weitere hochkarätige Chancen nutzte die DEG nicht. Pause.
Standpauke wirkt: Augsburg wird stärker
Augsburg kam deutlich verbessert aus der Kabine. Indes gelang der DEG mitten der zweite Treffer des Tages. Jakub Borzecki vollendete alleine vor Keller mit der Rückhand (22.). Doch das Spiel blieb auch danach deutlich offener als noch im ersten Abschnitt. Beide Teams kamen zu Möglichkeiten. Moritz Wirth wollte die Scheibe über die Bande klären, doch das Spielgerät landete auf der Kelle von Matt Puempel. Der legte den Puck durch die Beine von Haukeland zum Anschluss ins Netz (28.). In der zweiten Drittelhälfte dann wieder bessere Chancen für die DEG. Und es kam zum Erfolg. Alex Blank spielte einen Zuckerpass von hinter dem Tor und Clark nagelte den Puck ins Tor (35.). Die Führung ging zur zweiten Sirene in Ordnung.
Nach der 4:1-Führung zerfällt die DEG
Auch im Schlussabschnitt machte die DEG zunächst vieles richtig, erhöhte durch einen knallharte Direktabnahme sogar auf 4:1 (47.). Danach zerfiel Düsseldorf von Minute zu Minute. Luke Esposito, zweimal hintereinander Chris Collins und schließlich Matt Puempel vermiesten Düsseldorf die Weihnachtsstimmung. Das tat richtig weh. Düsseldorf fehlt weiterhin die Konstanz.
Auf das Derby in Köln am Donnerstagabend folgt am Samstag (30.12.) das nächste Heimspiel im PSD Bank Dome. Der EHC München gastiert zum Jahresabschlussspiel (Beginn: 16.30 Uhr). Tickets gibt es unter www.degtickets.de.