Fortuna Düsseldorf dreht die Partie in Magde-Drama-burg und gewinnt 3:2
Sie haben es schon wieder getan. Dieses Mal lag Fortuna Düsseldorf beim 1. FC Magdeburg zur Halbzeit sogar mit 0:2 zurück. Doch in Durchgang zwei drehten Vincent Vermeij per Doppelpack und Shinta Appelkamp die Partie und sorgten nach dem DFB-Pokal-Erfolg für den nächsten Düsseldorfer Sieg in Magdeburg.
Uchino und Appelkamp rücken in die Startelf
Trainer Daniel Thioune entschied sich für ein 4-3-3-System mit Florian Kastenmeier im Tor. Die Viererkette bildeten Tim Oberdorf, Jamil Siebert, Jordy de Wijs und Takashi Uchino, im zentralen Mittelfeld agierten Yannik Engelhardt, Ao Tanaka und Shinta Appelkamp. Felix Klaus und Christos Tzolis beackerten die offensiven Außenbahnen, im Sturmzentrum begann Vincent Vermeij.
Trauerspiel in der ersten Hälfte
Magdeburg startete besser in die Partie, Düsseldorf blieb ideenlos und passiv. In Minute 17 brach Herbert Bockhorn über die rechte Seite durch und überraschte den Düsseldorfer Schlussmann, der auf eine Flanke spekuliert hatte, mit einem Schuss ins kurze Eck – das 0:1. Düsseldorf spielte fad und ungenau. Die Gastgeber hingegen nutzten einen Umschaltmoment zum 2:0: Amaechi bedankte sich bei Luc Castaignos für eine starke Vorarbeit und schob aus kurzer Distanz ein (37.). Bis zum Halbzeitpfiff gab es dann keine nennenswerten Chancen mehr zu verzeichnen.
Anschlusstreffer Düsseldorf nach 21 Sekunden
Die Fortuna kam mit frischen Kräften – Jona Niemiec und Dennis Jastrzembski ersetzten Felix Klaus und Takashi Uchino – und setzte sogleich ein Ausrufezeichen. 21 Sekunden nach dem Wiederanpfiff fiel der Anschlusstreffer: Engelhardt löffelte die Kugel in den Strafraum zu Appelkamp, der wiederum mit dem ersten Kontakt ins Zentrum spielte. Dort stand Vermeij goldrichtig und schoss ins kurze Eck zum 1:2 ein (46.). Die Magdeburger hatten Pech, als Castaignos freistehend am zweiten Pfosten verpasste (52.). Es ging nun hin und her: Der nächste Angriff gehörte wieder Düsseldorf: Tzolis traf nach einer chaotischen Szene im Strafraum nur den Pfosten (55.). Auf der anderen Seite jagte Atik einen Freistoß aus rund 20 Metern an die Querlatte (56.).
Appelkamp und Vermeij drehen das Spiel
Danach beruhigte sich das Spiel. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen. In der 70. Minute erhöhte die Thioune-Elf dann wieder die Schlagzahl: Ein Flankenversuch von Jastrzembski landete am langen Pfosten bei Oberdorf, der das Leder direkt in den Rückraum zu Appelkamp legte – der Mittelfeldspieler traf aus kurzer Distanz zum Ausgleich. Und Düsseldorf machte weiter. Ein erfolgreiches Pressing brachte das 3:2: Tzolis klaute die Kugel im Spielaufbau von Elfadli und spitzelte sie zu Vermeij, der allein vor Reimann ganz cool blieb und den Ball im kurzen Eck unterbrachte (75.). Nachdem Tzolis es nur fünf Minuten später verpasste, den Deckel mit dem 4:2 draufzumachen, wurde es in der Schlussphase nochmal spannend. Die größte Chance bot sich den Hausherren durch Baris Atik, der im Sechzehner gleich zweimal zum Schuss kam. Beim ersten Mal parierte Kastenmeier glänzend, beim zweiten Mal rettete ein Fortuna-Bein die Führung (83.).
Die Fortunen geht mit 30 Punkten in die Winterpause. Die 2. Bundesliga meldet sich am Sonntag, 21. Januar, zurück – mit dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC. Anstoß im Berliner Olympiastadion ist um 13.30 Uhr.