Fortuna Düsseldorf läuft dem, Rückstand hinterher – 0:1 gegen Holstein Kiel
Fortuna Düsseldorf hat das letztes Heimspiel im Kalenderjahr 2023 mit 0:1 (0:1) gegen Holstein Kiel verloren. Auf Lewis Holtbys Führungstreffer in der 18. Minute fanden die Rot-Weißen und defensive Kieler keine Antwort.
Trainer Daniel Thioune entschied sich für ein 4-3-3-System mit Florian Kastenmeier zwischen den Pfosten. Vor ihm verteidigten Tim Oberdorf, Jamil Siebert, Jordy de Wijs und der genesene Nicolas Gavory in der Viererkette. Im zentralen Mittelfeld agierten Yannik Engelhardt, Ao Tanaka und Isak Jóhannesson. Felix Klaus und Christos Tzolis besetzten die Flügel, Vincent Vermeij begann als alleinige Sturmspitze.
Rote Karte gegen Felix Klaus zurückgenommen
Das Spiel begann mit Chancen für beide Teams. Lewis Holtby semmelte einen Distanzschuss deutlich neben das Gehäuse von Kastenmeier (7.). Für Düsseldorf scheiterte Oberdorf aus halbrechter Position an Kiels Torhüter Timon Weiner, anschließend zischte ein Tzolis-Abschluss scharf am rechten Außenpfosten vorbei (9.). Einen Schreckmoment gab es für Düsseldorf, als Felix Klaus nach einem vermeintlich groben Foulspiel an Tom Rothe die Rote Karte sah. Der Video-Assistent meldete sich jedoch zu Wort und kassierte den Platzverweis wieder ein – Klaus sah Gelb (11.).
Erste Torchance – erste Treffer
Mit ihrer ersten Torchance gingen die Gäste in Führung: Philipp Sander zog aus rund 25 Metern ab und jagte das Leder an die Querlatte. Holtby setzte nach und staubte per Kopf zum 1:0 (18.). Kiel stürmte zunächst weiter. So verhinderte erst Tanaka mit seiner Rettungstat nach einem Eckball auf der Torlinie (24.), danach war Kastenmeier nach einem Schuss von Shuto Machino auf dem Posten (29.). In der Schlussphase der ersten Halbzeit erwachte die Fortuna wieder, kam vor dem Pausenpfiff allerdings nicht zum Ausgleich.
Fortuna greift an, Kiel verteidigt
Nach dem Seitenwechsel einen Gang höher, was jedoch nach wie vor fehlte, war die Zielstrebigkeit und das Tempo im Spiel nach vorne. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass die Kieler ihre Räume vor dem eigenen Strafraum sehr eng hielten und somit im wahrsten Sinne des Wortes kaum Angriffsfläche boten. Halbchancen gab es durch Tzolis (53., 59.) und de Wijs (63.), doch wirklich Gefahr kam dabei nicht auf. Gut 20 Minuten nach der Pause hatte Tzolis dann die beste Möglichkeit zum Ausgleich auf dem Fuß, setzte seinen strammen Schuss allerdings knapp am linken Pfosten vorbei (65.). Thioune reagierte schließlich von der Bank und brachte mit Jona Niemiec und Dennis Jastrzembski (für Klaus und Gavory) zwei frische Offensivkräfte.
Jastrzembski-Grätsche rettet Düsseldorf
Die frühe Schlussviertelstunde machte Düsseldorf Druck. Nach einer Jóhannesson-Ecke setzte sich Engelhardt am ersten Pfosten ab und bugsierte die Kugel per Hacke auf den Querbalken (73.). Auch dem eingewechselten Shinta Appelkamp fehlte die Präzision, als sein Versuch aus der Distanz doch recht deutlich über dem Gehäuse landete (77.). Die Fortuna biss sich die Zähne an der Kieler Abwehr aus. Jastrzembski bewahrte sein Team zudem vor dem 0:2, als er einen Schuss von Fiete Arp, der Kastenmeier schon umkurvt hatte, mit einer unfassbaren Grätsche noch entschärfen konnte (90.). Fortuna warf alles nach vorne, der Ausgleichstreffer wollte jedoch nicht mehr fallen. Es blieb beim 0:1.
Am letzten Hinrunden-Spieltag fährt Düsseldorf zum Pokalgegner 1. FC Magdeburg. Anstoß ist am Samstag, 16. Dezember, um 13 Uhr. Anschließend geht es in die Winterpause.