Düsseldorf: ART Giants bezwingen die Dresden Titans
Die ART Giants bleiben in der zweiten Basketball Bundesliga Pro A die Macht am Rhein. Vier von fünf Heimspielen haben die Giants gewonnen und auch die sechste Heimpartie am Samstag (9.12.) konnten die Giganten für sich verbuchen. Zwar waren die Gastgeber im heimischen Castello gegen den Tabellensiebten Dresden Titans nicht favorisiert, aber am Ende gelang ein knapper 82:78 Erfolg für die Düsseldorfer. Damit kletterte der ART mit 5:6 Siegen auf Tabellenplatz elf, während die Mannschaft aus der sächsischen Landeshauptstadt auf Rang zehn abrutschte.
Es war ein Spiel, in dem jede Mannschaft Phasen hatte, in denen es richtig gut und auch überhaupt nicht lief. Am Ende wurde es richtig spannend und mutierte zu einem Festival der vergebenen Chancen. Zunächst schien es so, als würden die Giants die Dresdner regelrecht aus der Halle schießen. Nach vier Minuten Spielzeit hatten die Hausherren eine erste zehn-Punkte-Führung unter Dach und Fach gebracht. Cedric Anderson verwandelte zwei Freiwürfe und markierte so die 15:4 Führung. Ben Shungu und Paul Giese trafen jeweils ihre Zwei-Punkte Korbleger und erhöhten auf 19:4. Da waren nicht mal sechs Minuten vorbei.
Nach den ersten zehn Minuten hatten die Düsseldorfer einen 26:16 Vorsprung heraus gespielt. Die große Stärke des ART war die absolute Überlegenheit unter den Körben. 14 Rebounds schnappten sie sich, während die Gäste lediglich viermal den vom Brett oder Korb zurückspringenden Ball eroberten.
Doch im zweiten Viertel kippte das Spiel. Sechs Minuten lang blieben die Rheinländer ohne eigenen Korberfolg, während die Sachsen deutlich besser trafen. Plötzlich lagen die Giants mit 29:33 Punkten zurück. Craig Lecesne und Raiquan Clark war es zu verdanken, dass ihr Team mit einem hauchdünnen 42:41 Vorsprung in die Kabine ging. Das war um so erstaunlicher, da sich die Truppe von Cheftrainer Florian Flabb 15 Ballverluste geleistet hatte. Zum Glück nutzen die Titans diese zusätzlichen Chancen kaum.
Nach der Pause ging es weiter wie zum Beginn der Partie: Zunächst hatten die Giants einen Lauf. 17 erzielten Punkten in den ersten fünf Minuten des Viertels standen lediglich vier Punkte der Gäste gegenüber. Das glich sich bis zum Viertelende fast wieder aus. 64:61 hieß es nach 30 effektiven Spielminuten.
Im Schlussabschnitt wechselte die Führung häufig, keine Mannschaft setzte sich entscheidend ab. Und dann schlugen die Minuten von Finn Fleute. Bis dahin war vom 2,04-Meter Mann nicht viel zu sehen oder agierte eher unglücklich. Doch zwei Minuten vor Spielende machte er seine ersten beiden Punkte, blockte gleich zwei Würfe der Titans, fischte zwei offensiv-Rebounds vom Brett und ermöglichte weitere Giants-Punkte. Das reichte zum 82:78-Sieg.
ART Giants – Dresden Titans 82:78 (26:16, 16:25, 22:20, 18:17)
Punkte ART: Raiquan Clark 21, Ben Shungu 15. Craig Lecesne 13, Emil Marshal 11, Cedric Paul Anderson 8, Paul Giese 5, Alexander Möller 4, Miles Osei 3, Finn Fleute 2, Benjamin Dizdar 0, Marquil Smith und Alexander Richardson nicht eingesetzt