Düsseldorf Oberbilk: ADFC-Nikoläuse bedanken sich bei Fahrradfahrer*innen
Da staunten die Radler*innen, die am Mittwochmorgen (6.12.) um 7 Uhr den Oberbilker Markt passierten. Das Team des Fahrradclubs ADFC hatte sich an den Radwegen der Kreuzung postiert und verteilte als Nikoläuse verkleidet Zimtsterne an die Zweiradfahrer*innen. Damit wollten sie ihren Dank an alle ausdrücken, die auch in dieser Jahreszeit mit dem Rad fahren. Gleichzeitig erinnerte der ADFC die Politik daran, die Bedingungen für die Ganzjahresradler*innen weiter zu verbessern.
“Am Nikolaustag wollen wir allen, die auch im Winter aufs Fahrrad steigen, den Tag versüßen. Wer das ganze Jahr über mit dem Rad zur Schule, zur Arbeit oder zum Einkaufen fährt, tut was für Gesundheit und Klima und bringt die Verkehrswende voran. Auch wenn die Radwege in Düsseldorf oft zu schmal und holprig sind oder plötzlich aufhören. Deshalb sagen wir allen Radfahrenden an diesem Tag: Danke, dass du Fahrrad fährst! Dafür gibt es einen Zimtstern. Und an die Düsseldorfer AWISTA appellieren wir: Sorgen Sie bitte dafür, dass die Radwege das ganze Jahr über zuverlässig geräumt und gepflegt werden. Denn Radfahren hat immer Saison,“ betonte die ADFC-Vorsitzende Lerke Tyra.
Düsseldorf beteiligte sich an der Aktion, die der ADFC deutschlandweit durchführte. Mehr als 13.000 Zimtsterne wurden in über 100 Orten verteilt. Dies ist Teil der Kampagne RADvolution, mit der der ADFC bessere Bedingungen zum Radfahren und für den Umstieg in Bus und Bahn fordert.
Denn Ganzjahresradeln dürfe keine Mutprobe sein, fordert der ADFC. Laubbedeckte, glitschige oder vereiste Radwege seien Gefahren für Radfahrende im Winter. Auch in Düsseldorf werden wichtige Radwege oft gar nicht oder viel zu spät geräumt und gestreut – und das, obwohl die Kommune dazu verpflichtet ist, für freie Wege zu sorgen, kritisiert der ADFC. An vielen Stellen seien die Radwege zudem in schlechtem Zustand oder fehlten ganz. Das schrecke Menschen immer noch vom Radfahren ab.