Unfassbar: Die Düsseldorf EG zerlegt die Kölner Haie mit 7:1
Mit allem hatten die gut 13.000 Zuschauer im PSD Bank Dome zu Düsseldorf und sämtliche Experten gerechnet. Aber damit nicht: Die DEG gewinnt das 240. Rheinische Derby gegen die Kölner Haie mit 7:1 (0:0; 3:0; 4:1). Neben Henrik Haukeland zeichnet sich Phil Varone in dieser Partie aus.
Zu passiv im ersten Drittel
Noch im torlosen ersten Drittel sah es gar nicht nach einer DEG-Gala aus. Zwar hätte Düsseldorf bereits nach einer Minute in Führung gehen können, doch Kevin Clark scheiterte bei seiner Solochance an KEC-Torwart Tobias Ancicka. Ansonsten dominierten die Kölner Haie, ohne ihren Sturm und Drang in Zählbares ummünzen zu können. Die DEG – oft zu passiv. Haukeland hielt das Unentschieden fest. Die Düsseldorfer Fans gingen mit gemischten Gefühlen in die Pause und Sportdirektor Nik Monti musste sich im TV-Duell fragen lassen, wie lange Thomas Dolak denn noch Trainer der DEG sein wird. Monti sagte es so: „Dollak hat die Kabine noch nicht verloren. Alle Spieler stehen hinter ihm.“ In der Kabine haben man sich ausgesprochen, sagte Phil Varone nach dem Spiel.
Doppelschlag bringt Düsseldorf auf die Siegerstraße
Und das zeigte Wirkung. Die DEG nutzte ein Powerplay zur umjubelten Führung. Kevin Clark drückte die Scheibe nach einem Akdag-Schuss von der blauen Linie ins Kölner Tor (30.). Noch während manche Fans jubelten, war die Scheibe schon wieder drin. Nur 25 Sekunden später. Varone erspähte am langen Pfosten den völlig freien Kenny Agostino. Ein Pass, ein Treffer 2:0 (31.). Kurz vor der zweiten Pause zog Nic Geitner ab, bedient wurde er von Agostino 3:0 (38.).
Drei Tore in 71 Sekunden
Im Schlussdrittel nahm Düsseldorfs Gala weiter Fahrt auf. Einen temporeichen Gegenstoß trug die DEG wunderbar vor, Svensson hätte abschließen können, behielt aber die Ruhe und fand Ehl und der den Weg ins Tor (45.). Nun wurden die Kölner Angriffe wütender. Louis-Marc Aubry wurde in Überzahl freigepasst und erwischte Haukeland in der Gegenbewegung, so fiel der 4:1 Anschlusstreffer (47.). Doch Düsseldorf hielt dagegen. Binnen 71 Sekunden erhöhte die DEG von 4:1 auf 7:1. Nacheinander trafen Ehl, Varone und Olischefski und sorgten für Party im Dome.
Das war Balsam für die geplagte DEG-Seele. Mal schauen, ob der Rückenwind aus diesem unvergesslichen Erfolg weiterhin trägt. Am Freitag, 8. Dezember, gastieren die Schwenninger Wild Wings im Dome. Das erste Bully ist um 19.30 Uhr. Eintrittskarten gibt es unter www.degtickets.de.