Düsseldorf: Grundsteinlegung der Spiesratze und ein ganz besonderer Orden
Wie es sich für einen Karnevalsverein der Handwerker gehört, beginnt man die Session nicht mit einer Sessionseröffnung, sondern mit einer „Grundsteinlegung“. Diese feierten die Spiesratze am Samstagabend (25.11.) traditionell im L’Abbaye der Jugendberufshilfe auf der Eulerstraße. Neben dem Grünkohlessen wurde der Abend genutzt Ehrungen und den neuen Sessionsorden zu verleihen.
Ein Blick auf den Orden 2023/2024 lässt erkennen, dass die Spiesratze neue Wege gehen. Denn der Orden und der dazugehörige Rosenmontagswagen beschäftigt sich mit der Nutzung alternativer Energien. Dabei dachten die Spiesratze aber nicht an die Handwerker und Wärmepumpen, Windkraft oder Photovoltaik. Sie nehmen die Erzeugung von Cannabis in den Blick, das legalisiert werden soll. Getreu dem Düsseldorfer Motto „Wat et niet all jöwt“ ist das Ergebnis ist ein Gesundheitsminister Lauterbach mit Joint.
Eine besondere Ehrung hatten die Karnevalisten für Paul Backert vorbereitet. Denn er ist seit dem 11.1.1953 Mitglied bei den Spiesratzen, seit stolzen 70 Jahren – eine Auszeichnung, die nicht oft vorkommt. Die Beförderung von Gudrun Hock zur Baumeisterin musste leider verschoben werden. Für ihre Prüfung war alles vorbereitet, sie hätte sich handwerklich betätigen sollen und ein Plumsklo-Häuschen aufbauen. Aber das wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Zum musikalischen Programm trug Nina bei, Nachwuchs der Hoppediz-Wache und Mitglied bei Pänz en de Bütt. Mit „Mein Herz schlägt für Ddorf“ und „Die Altstadtlaterne“ brachte sie alle zum Schunkeln. Begeistert mit einem 3x „Spies op“ empfangen wurde dann noch das Düsseldorfer Prinzenpaar Prinz Uwe I. und Venetia Melanie.