ART Giants Düsseldorf: Mit Glück zum Sieg über Vechta
Es lief am Samstagabend (25.11.) nicht alles rund für die ART Giants in der Basketball Zweitliga-Partie gegen Rasta Vechta. Doch am Ende waren die Unzulänglichkeiten bedeutungslos, denn in der Tabelle verbesserten sich die Düsseldorfer durch den 88:84 Sieg nach Verlängerung auf Platz zwölf.
„Definitiv hatten wir auch etwas Glück, dass wir über die komplette Zeit dennoch im Spiel geblieben sind“, erläutert Giants-Cheftrainer Florian Flabb, „für uns ist dieser Sieg im Hinblick auf die Tabelle, aber auch als allgemeines Statement unglaublich wichtig.“
Im Castello spielte auch die Unerfahrenheit der zweiten Mannschaft aus Vechta eine Rolle. Der Altersdurchschnitt liegt bei den Niedersachsen bei lediglich 19,7 Jahre, die Düsseldorfer kommen immerhin auf 23,6 Jahre.
Bestes Beisspiel für die fehlende Routine der Rastas war die Aktion, die die Giants in die Verlängerung brachte. 13 Sekunden vor Schluss, Vechta führte mit 74:77 Punkten, zog der Düsseldorfer Ben Shungu aus der eigenen Hälfte los, ließ sich durch keinen vom Ball trennen und versenkte den Korbleger sicher. Der 26-jährige US-Boy durfte dann noch an die Freiwurflinie, weil ihn Roman Bedime während des Korbwurfs gefoult hatte. Hätte Bedime das Foul nicht begangen, wäre voraussichtlich Vechta als Sieger vom Parkett gegangen. So aber versenkte Shungu auch den Freiwurf und glich sieben Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit aus.
Der ART hätte sich das Leben leichter machen können. Doch die Gastgeber leisteten sich insgesamt 18 Ballverluste und gaben damit den Gästen zahlreiche Chancen zu punkten. „Wir haben uns wieder deutlich zu viele Ballverluste geleistet, das sagt viel über das Spiel aus“, kommentierte Flabb.
Zum Giants-Glück konnten die Jungs aus Vechta die geschenkten Chancen nicht alle in Punkte ummünzen. So erarbeitete sich kein Team einen nennenswerten Vorsprung. Zur Halbzeit lagen die Giants kanpp mit 35:34 in Führung. Nach der Pause wechselte quasi im Minutentakt die Führung. Bis alles in den letzten 13 Sekunden kulminierte.
In der Verlängerung bewiesen die Giganten letztlich die stärkeren Nerven: Düsseldorf agierte wachsam und hatte gerade defensiv oft die Hände am Ball, um den Gegner zu stören. Zum Top-Scorer des Spiels avancierte auf Seiten der Rastas der erst 17-jährige Jack Kayil, der insgesamt 31 Punkte machte. Er und seine Teamkollegen hielten bis zum Schlusspfiff mit allen Mitteln dagegen, doch mit Abgeklärtheit und einem Hauch von Glück blieb der Sieg bei den Hausherren.
ART Giants – Rasta Vechta II 88:84 (17:19, 18:15, 21:24, 21:19, Verlängerung 11:7)
Punkte ART Giants: Reaiquan Clark (22), Craig Lecesne (19), Ben Shungu (16), CJ Anderson (10), Paul Giese (7), Alexander Richardson (4), Marquill Smith (3), Finn Fleute (3), Miles Osei (2), Alexander Möller (2), Emil Marshall (0), Benjamin Dizdar (nicht eingesetzt)