Spannung pur: Am Ende siegt Fortuna Düsseldorf mit 5:3 gegen Schalke 04
Beste Fußball-Unterhaltung auf dem völlig neu verlegten Rasen in Düsseldorf: Die Fortuna gewinnt das Heimspiel gegen den FC Schalke 04 mit 5:3 (3:0). Zwei Mal Vincent Vermeij, Felix Klaus, Christos Tzolis und Jona Niemiec sorgten für die Düsseldorfer Treffer in einer völlig verrückten Partie.
Vermeij meldet sich zurück
Trainer Daniel Thioune entschied sich für ein 4-2-3-1-System mit Florian Kastenmeier zwischen den Pfosten. Die Viererkette bildeten Emmanuel Iyoha, Jamil Siebert, Tim Oberdorf und Nicolas Gavory. Marcel Sobottka und Yannik Engelhardt spielten auf der Doppelsechs, Ísak Jóhannesson begann auf der Zehn. Die Außenpositionen bekleideten Felix Klaus und Christos Tzolis, im Sturmzentrum gab Vincent Vermeij sein Comeback.
Zwei Fortuna-Treffen binnen 20 Minuten
Die Fortuna startete stark, Schalke zog sich weit zurück. Düsseldorf versuchte die Defensive der Knappen durch häufige Seitenverlagerungen zu knacken. Dann gab es diesen Angriff: Gavory flankte von außen auf den zweiten Pfosten, wo Vermeij seinen Bewachern entkam und per Aufsetzer zur Führung einköpfte (13.). Nur sechs Minuten später folgte der zweite Fortuna-Treffer: Tzolis gab herein, Klaus nahm den Ball und platzierte ihn im Tor – das 2:0 (19.)!
Vermeij trifft zum zweiten Mal
Und Düsseldorf machte einfach weiter: Eine Direktabnahme von Tzolis im Strafraum prallte ans Lattenkreuz und von dort zu Vermeij, der sich im Fünf-Meter-Raum hochschraubte und – wieder per Kopf – den Doppelpack schnürte. Das 3:0 (26.)! Die Rot-Weißen lieferten ein in jeglicher Hinsicht starkes Heimspiel ab, die ausverkaufte Merkur Spiel-Arena tat ihr Übriges dazu. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit verbuchten die Knappen durch den Ex-Fortunen Kenan Karaman ihren ersten gefährlichen Torabschluss, den Kastenmeier entschärfte (45+4).
Sobottka muss ausgewechselt werden
Der zweite Durchgang begann mit einem Dämpfer für Düsseldorf: Nach einem Pass fasste sich Sobottka an den hinteren Oberschenkel. Er konnte nicht weiterspielen, Ao Tanaka ersetzte ihn (47.). Schalke nutzte diesen Moment für sich und erzielte per satter Direktabnahme das 1:3 durch Marcin Kaminski (57.). Fortuna blieb cool. Und kombinierten sich zum 4:1: Jóhannesson steckte durch auf Tzolis, der erst verzögerte und das Leder dann aus halblinker Position humorlos in den rechten Knick jagte (65.).
Packende Schlussminuten – schafft Schalke den Ausgleich?
Die Schlussviertelstunde wurde dramatisch. Schalke wachte auf und kam dank des Doppelschlags von Tomas Kalas per Kopf (74.) und Bryan Lasme (75.) binnen einer Minute auf 3:4 ran. Die Gäste warfen nun alles nach vorne. Es wurde ein richtiges Kampfspiel, bei dem die Fortuna leidenschaftlich verteidigte – und entscheidend konterte: Der eingewechselte Jona Niemiec erlöste sein Team in der vierten Minute Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 5:3.
Für die Fortuna geht es am Samstag, 2. Dezember, mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg weiter. Anstoß ist um 13 Uhr.