Düsseldorf: Weissfräcke starten mit weiblicher Verstärkung in die Session
Im Sommer hatte die DKG Weissfräcke ihre Satzung geändert und ist jetzt auch für weibliche Mitglieder offen. So kam es, dass Präsident Burkard Brings am Samstagabend (18.11.) beim Dämmerschoppen der Gesellschaft im Lindner Hotel am Seestern unter den zehn Neuaufnahmen gleich fünf Damen begrüßen konnte. Darunter eine bekannte Düsseldorferin: Barbara Oxenfort, die die Weissfräcke nun als Senatorin unterstützt.
Die Weissfräcke verstehen sich als Lackschuhkarnevalisten, doch hinter der Optik verbirgt sich ein großes Engagement. Ein Ziel der Gesellschaft ist es, sozial zu wirken. In der Karnevalszeit besuchen sie traditionell Seniorenheime, im Februar 2023 auch die Kinderkrebsklinik. Sie haben ein offenes Auge für die Nöte anderer und starteten beispielsweise während der Corona-Zeit eine Sammelaktion für die Köbesse. Mit dem Förderpreis der Senatoren “Der Goldene Lackschuh” wird seit 2010 jedes Jahr ein neues soziales Projekt prämiert. Aktivitäten, die die Gesellschaft attraktiv machen und sicherlich ein Grund, weshalb die Zahl der neuen Mitglieder in diesem Jahr besonders hoch war.
Burkard Brings freute sich, dass die Öffnung für Frauen gleich so erfolgreich war. „Ich habe damit überhaupt kein Problem, da ich im Sommerbrauchtum die positive Entwicklung nach Öffnung für Frauen in den Vereinen erlebt habe. Ich finde es folgerichtig, dass wir als Weissfräcke nun auch diesen Weg gehen,“ betonte er und ergänzte „die Paginnen der Gesellschaft sind kein schmückendes Beiwerk, sondern werden als Bestandteil des Elferrates gesehen.“
Denn mit Lisa Keminer, Sophie Halley und Nina Warnke wurden am Samstagabend gleich drei junge Damen zu Weissfräckinnen. War es früher Tradition, dass die Söhne ihren Vätern zu den Weissfräcken folgen, brach Ute Gutsmann damit und folgte ihrem Sohn Simon. Feierlich wurde sie mit Orden, Gesellschaftsnadel, Damen-Kappe und natürlich Blumenstrauß im Kreis der Weissfräcke begrüßt.
Nicht nur als Mitglied, sondern gleich als Senatorin wurde Barbara Oxenfort aufgenommen. Sie darf sich nun mit dem Halsbandorden schmücken, der sie als Senatorin ausweist. Schmunzelnd berichtete sie, dass ihr auf die Frage, ob sie die erste Senatorin der Weissfräcke werden wolle, natürlich mit „ja“ geantwortet habe. Dazu hat sicherlich auch beigetragen, dass ihr „Prinz“ aus der Session 2007/2008, Josef Hinkel, Ehrensenator bei den Weissfräcken ist. Peter Stachulla, Karl-Heinz Leciejewics und Prof. Karl-Heinz Schmäke gehören seit Samstag ebenfalls zum Kreis der Senatoren.
Die Reihe der Neuaufnahmen wurde komplettiert durch die Brüder Tim und Kai Dahmen, Alfred W. Jäger, Frank Leifholz sowie Anton Reichelt, der mit 20 Jahren der jüngste Weissfrack ist, den es jemals gab.
Zum gemütlichen Dämmerschoppen der Weissfräcke gehörten außerdem die Ehrungen von Peter Meyer und Peter Großmann für ihre 2×11-jährige Mitgliedschaft und Ralf Mertens ist bereits 3×11 jahre bei den Weissfräcken.
Den Abend vervollständigten das leckere Essen, der Besuch des Prinzenpaars Uwe I. und Venetia Melanie und die musikalische Unterhaltung durch Hermes und Band.
Wer mit den Weissfräcken Karneval feiern möchte, hat dazu bei der Närrischen Schiffstour am 13. Januar, bei der Prunksitzung am 20. Januar oder in der Rosenmontagsloge am 12. Februar Gelegenheit. Tickets sind hier erhältlich.