Düsseldorf Golzheim: Bezirksregierung informiert Bürger*innen über Unterkunft für Geflüchtete
Die Pläne für eine zentrale Unterkunft für Geflüchtete an der Schwannstraße in Golzheim werden spätestens seit der Demonstration auf dem Frankenplatz am 21. Oktober diskutiert. Die AfD hatte zu einer Protestkundgebung gegen die Pläne aufgerufen, konnte aber nur wenige Menschen mobilisieren. Ein breites gesellschaftliches Bündnis stellte sich mit rund 500 Teilnehmenden der Hetzkampagne entgegen. Sie demonstrierten für Toleranz und Integration und gegen Rassismus.
Das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen und die Bezirksregierung Düsseldorf hatten angekündigt, die Bürger*innen genauer über die Pläne für die Unterkunft in dem Gebäude an der Schwannstraße 12, nahe dem Kennedydamm, zu informieren.
Dazu sind Anwohner*innen und Interessierte am Donnerstag, 16. November, um 18 Uhr in den Barbarasaal der Katholischen Kirchengemeinde Heilige Dreifaltigkeit an der Becherstraße 25 eingeladen. Chris Patrick Kruse, Abteilungsleiter im Bereich Flüchtlinge in der Bezirksregierung Düsseldorf, und weitere Experten wollen über die geplante Einrichtung informieren und die Möglichkeit zu einer Diskussion bieten.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Allerdings weisen die Einlader darauf hin, dass aus brandschutztechnischen Gründen maximal 250 Menschen in den Saal eingelassen werden können.
Das ist geplant
Das Bürogebäude an der Schwannstraße 12 in Golzheim steht derzeit leer. Es bietet mehr als 8.000 Quadratmeter Nutzfläche sowie Lagerfläche und Tiefgaragenplätze. Bevor etwa 640 Menschen in der Zentrale Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge (ZUE) untergebracht werden können, muss der Komplex umgebaut werden. Voraussichtlich ab Herbst 2024 werden geflüchtete Menschen dort einziehen können.