Düsseldorf: Sturmtief Emir sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze
Nachdem das Sturmtief Emir in der Nacht mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Stundenkilometern auf die französische, belgische und niederländische Küste getroffen ist, kamen seine Ausläufer im Laufe des Donnerstags auch in Deutschland an. Zwar hatte Emir stark an Kraft verloren, es reichte aber immer noch aus, um auch in Düsseldorf zahlreiche Einsätze der Feuerwehr zu erzeugen.
Mit Stand 18 Uhr meldete die Feuerwehr 72 wetterbedingte Einsätze in der Landeshauptstadt. Die Leitstelle der Feuerwehr verzeichnet seit 5 Uhr ein vermehrtes Aufkommen an sturmbedingten Meldungen. Dazu gehörten abgeknickte Äste, umgestürzte Bäume, lose Dachziegel oder Werbetafeln.
Nachdem in Pempelfort lose Dachziegel auf die Derendorfer Straße zu fallen drohten, musste die dort verlaufende Straßenbahnoberleitung stromlos geschaltet werden. Über eine Drehleiter wurden anschließend die Gefahr beseitigt. Während des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen.
In Rath hatten sich auf dem Rather Kreuzweg zwei Bleche einer Dachverkleidung gelöst und es bestand die Gefahr, dass sie auf einen Parkplatz stürzen könnten. Auch hier kam eine Drehleiter und ein Löschfahrzeug zum Einsatz. Der Bereich wurde zuerst abgesperrt, um dann die losen Bleche zu entfernen.
Auf einem Mehrfamilienhaus in Flingern Süd an der Ronsdorfer Straße hatten sich mehrere Satellitenschüsseln bedrohlich gelockert. Die Feuerwehrleute bauten die Satellitenschüsseln samt dazugehöriger Unterkonstruktion ab.
Unterstützt haben die zahlreichen Einsätze Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr.
Größere Sachschäden oder verletzte Personen waren bis zum Abend nicht zu vermelden.
Auswirkungen des Sturms
Der Wildpark in Grafenberg wurde vorsichtshalber für die Besucher*innen gesperrt. Leidtragende waren die Kinder in Oberbilk. Dort hatte der Bürgerverein den großen Martinszug durch den Stadtteil organisiert. Wegen des Sturm fiel der zug aus, aber die mantelteilung konnte stattfinden.