Düsseldorfer Altstadt: Was hat das 18-monatige Sicherheitsprojekt gebracht?
NRW-Innenminister Herbert Reul und Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller, beide CDU, haben eine positive Bilanz des Projekts “Sicherheit in der Düsseldorfer Innenstadt (SIDI)” gezogen. Dabei ging es darum, das Sicherheitsgefühl in der Düsseldorfer Altstadt und am Rheinufer zu erhöhen. Hierzu seien in 18 Monaten Projektlaufzeit eine Vielzahl an Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt worden.
Von Verboten bis Streetwork
Die Polizei des Landes und der städtische Ordnungs- und Sicherheitsdienst, OSD, arbeiten enger als zuvor zusammen. Regelmäßig streifen Polizibeamt*innen und OSD-Mitarbeiter*innen gemeinsamen durch die Altstadt. Am Rheinufer gibt es eine gemeinsam betriebene Anlaufstelle. In der Altstadt gilt an Wochenenden eine Waffenverbotszone, die von den Behörden bei vier Großeinsätzen mit 11.000 überprüften Personen kontrolliert wurde. Teil des Sicherheitsprojekts sei aber auch der Einsatz von Streetworkern gewesen, die bereits beim Entstehen von Konflikten eingreifen sollten. Insgesamt seien 2600 Erst- und Folgekontakte zu Einzelpersonen und Jugendgruppen verzeichnet. Rund 40 Personen hätten weiterführende Hilfen und Beratung in Anspruch genommen.
Mehr Licht in dunklen Ecken
Hinzu kommt ein Beleuchtungskonzept an neuralgischen Punkten der Altstadt und am Rheinufer. Dort kann nun das Licht verstärkt werden, um Dunkelzonen auszuleuchten. Veranstalter hätten genauere Informationen über Flächen und Besucherströme bekommen. Den kreuz und quer abgestellten E-Scootern wurde mit insgesamt 100 ausgewiesenen Abstellzonen begegnet. Auf die lärmintensive Autoposer-Szene habe man mit verstärkten Schwerpunkteinsätzen reagiert.
OB Keller will Zusammenarbeit fortsetzen
Oberbürgermeister Stephan Keller bilanziert so: „Das Projekt SIDI ist auf vielen Ebenen ein Erfolg für Düsseldorf. Sicherheit und Aufenthaltsqualität in der Altstadt und am Rheinufer haben sich signifikant verbessert.“ Auch wenn das Projekt nun beendet sei, werde man sich weiterhin um Sicherheit bemühen und die intensive Zusammenarbeit fortsetzen.
Innenminister Reul und die Stellschrauben
Innenminister Herbert Reul ergänzt: „Mit dem Projekt SIDI haben wir gezeigt, wie es geht. Wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht, wird subjektiv und objektiv die Düsseldorfer Altstadt sicherer. Das hat funktioniert, weil Polizei und Stadt eng zusammenarbeiten, weil Waffenverbotszonen und Messerkontrollen die richtigen Signale senden. Und weil wir mit mehr Beleuchtung und Streetworkern da sind, wo Leute auf dumme Ideen kommen können. Auch wenn das Projekt formal zu Ende ist, es geht weiter. Und schon jetzt haben wir viel gewonnen: mehr Sicherheit für Bürgerinnen und Bürger.”