Düsseldorf: Die DEG und ihre Fans feiern gegen die Adler Mannheim den ersten glatten Heimsieg 4:1
Geschafft! Der erste Heimsieg. Die ersten drei Punkte. Der mit 7667 Menschen nur teilgefüllte Dome feiert am Sonntag (22.10.) die Düsseldorfer EG. Der Tabellenvorletzte DEG setzt sich gegen den Tabellenzweiten, die Adler Mannheim, durch mit 4:1 (2:0; 0:1; 2:0). Nach einer guten Mannschaftsleistung – verdient!
Düsseldorf rundherum verbessert
Es kam ein verwandeltes Team zum ersten Drittel aufs Eis. Die Mannschaft von Thomas Dolak ging frisch ans Werk und schoss häufig auf das von Arno Tiefensee gehütete Tor der Adler. Kohen Olischweski scheiterte unmittelbar vor dem Adler-Keeper mit der Rückhand (4.). Wenig später war das aber vergessen. Denn Phil Varone beendete einen Konter, indem er seinen eigenen Nachschuss verwandelte. Kurios: Dabei stand er bereits hinter der Grundlinie (5.). Die DEG blieb vorne weiter aktiv und ließ hinten wenig zu. In Überzahl erhöhte der am Sonntag sehr starke Olischweski mit einem Schlenzer aus der Distanz, als viel Verkehr vor dem Mannheimer Tor herrschte, 2:0 (12.). Mit dieser Düsseldorfer Führung ging es in die Pause.
Adler versuchen das Spiel zu drehen
Im Mittelabschnitt ging es zunächst weiter mit dem neuen Düsseldorfer Schwung. Beide Mannschaften bekamen eine Überzahlgelegenheit. Zuerst durfte die DEG mit einem Mann mehr agieren. Zwar sprang dabei kein weiterer Treffer heraus. Aber auch im sich unmittelbar anschließenden Powerplay der Gäste änderte sich am Spielstand nichts. Die in den zurückliegenden Wochen immer wieder kritisierten Specialtys der DEG haben sich verbessert. Doch dann drehten die Adler aus Mannheim auf. Ihnen fehlten wichtige Spieler und sie hatten einen herausfordernden Spielplan in den vergangenen Tagen. Mit konsequenten Forechecks legten die Adler los und drängten auf den Anschlusstreffer. Die Schützlinge von Johan Lundskog witterten auf einmal Morgenluft, agierten zielstrebiger, spielfreudiger und schafften den Anschluss. Per Direktabnahme war Yannick Proske bei angezeigter Strafe gegen die DEG aus dem linken Bullykreis erfolgreich (34.). Kris Bennett war mit einer weiteren Direktabnahme gefährlich (37.).
Zwei späte Düsseldorfer Treffer
Mit dem Anschlusstreffer erhöhten die Mannheimer nochmals den Druck. Düsseldorf wurde nervös. Gleich zwei Wechselfehler der DEG-Bank sprechen eine deutliche Sprache. Die DEG war fast ausschließlich in der Defensive beschäftigt. Eine Schlussoffensive machten sich die Adler dann aber durch eigene Undiszipliniertheit zunichte. Ein Direktschuss von Alex Ehl brachte nicht die Entscheidung (57.). 110 Sekunden vor dem Ende – noch in Unterzahl – nahmen die Gäste eine Auszeit. 85 Sekunden vor Schluss verließ ihr Goalie Tiefensee das Eis für einen sechsten Feldspieler. Philip Gogulla brachte 52 Sekunden vor dem Ende den Puck von der linken Bande unter großem Jubel im leeren Tor unter. Tiefensee hielt danach noch einmal spektakulär gegen Ehl (60.), Alec McCrea musste nochmal auf die Sünderbank, Tiefensee verließ das Eis ein weiteres Mal und Olischewski setzte mit einem Schuss ins leere Tore aus dem eigenen Drittel den Schlusspunkt.
Am kommenden Wochenende geht es für die DEG zunächst am Freitag mit einem Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg weiter (Spielbeginn: 19.30 Uhr). Am Sonntag treten die Rot-Gelben dann bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven an (erstes Bully: 14 Uhr).