Düsseldorf: DEG stürzt bei den Schwenninger Wild Wings mit 2:5 ab
Das Bekenntnis von Gesellschafter Harald Wirtz zu Trainer und Sportdirektor der Düsseldorfer EG war in den Wind gesprochen. Im zehnten Spiel fuhr die DEG am Freitag 13.10.) die achte Niederlage ein. Die Düsseldorfer EG verloren bei den Schwenninger Wild Wings mit 2:5 (1:2, 0:0, 1:3). Hinterher zerbrach Goalie Hendrik Haukeland seinen Schläger. Kapitän Philip Gogulla sagte: „Wir wissen, welchen Mist wir spielen.“
Wie lange macht Haukeland das noch mit?
Wie lange glaubt der schlechteste Klub der Deutschen Eishockey Liga eigentlich, den besten Torhüter der DEL halten zu können? Lange wird es nicht mehr dauern, bis Hendrik Haukeland in Düsseldorf die Fahne streicht. Wieso sollte er sich durch unfähige Trainer und eine miese Mannschaft seinen Marktwert immer weiter ruinieren lassen? Wenn nach dem zweiten Ausraster nach einem verlorenen Spiel niemand mit Haukeland redet, dürfte es das spätestens nach einem weiteren Warnsignal des Goalies gewesen sein. Und dann geht es für Düsseldorf richtig bergab. Denn ohne Haukeland würden die Niederlagen des Schrott-Teams um einiges höher ausfallen.
Phlegmatische Gesellschafter
Die Reaktionen der Führungsspieler nach dem Spiel in Schwenningen sind aber auch ein überdeutliches Zeichen gegen das Phlegma des Gesellschafters Harald Wirtz. Dessen Bekenntnis zu Sportdirektor Monti und den drei schlechtesten Trainern der Liga gleicht hilflosen Durchhalteparolen. Nur Worte. Keine Wirkung. Nichtstun ist die Devis, während die Teams vor der DEG punktemäßig enteilen. Wenn nicht jetzt entschieden gegengesteuert wird, ist ein Rückstand am Ende der Saison nicht mehr aufzuholen. Düsseldorf ist auf dem direkten Weg in die Zweitklassigkeit.
Keine Lichtblicke im Spiel
Das Spiel in Schwenningen ist schnell erzählt. Das Zuschauen bereitete Schmerzen. Der Erste Schwenninger Treffer fiel bereits nach 71 Sekunden durch Kyle Platzer. Sebastian Uvira konnte bei einem Konter viel zu leicht durch die Düsseldorfer Defensive kurven und traf nach einem schönen Move zum 2:0 (11:29). Nur 15 Sekunden später schoss Philip Gogulla aus spitzem Winkel, traf den Innenpfosten und über Erikssons Rücken flog der Puck ins Netz. 2:1 bei 11‘44!
Im Mittel-Drittel fielen keine Tore.
Im Schlussabschnitt nutzte Schwenningen eine Überzahl. Uvira traf im zweiten Nachschuss zum 3:1 (45‘57). Der letzten Düsseldorfer Treffer gelang wenig später Kohen Olischefski mit einem beherzten Schuss in den rechten Winkel, 3:2 bei 47‘07, Vorlagen Akdag und Roßmy! Dann wieder eine Strafzeitz Düsseldorf und ein Treffer Schwenningen: Tylor Spink mit dem 4:2. Im Anschluss verlor Haukeland die Fassung und kassierte nach einem verschobenen Tor eine Strafe. Die DEG riskierte alles und spielte ohne Torwart weiter, so dass Karachun zum 5:2 Endstand treffen konnte. Erneut nahm die DEG zu viele Strafminuten und zeigte sich grottig in der Chancenverwertung. Erneut hat man nicht den Eindruck, die gleich drei Trainer hätten ein aufeinander eingespieltes Team aufs Eis geschickt
Am Sonntag (15.10.) kommen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven nach Düsseldorf. Sie haben ihre letzten vier Spiele gewonnen. Erstes Bully um 16.30 Uhr.