Düsseldorf Eller: Gertrudisplatz wurde zum Marktplatz für Kunst und Handwerk
Der Künstlermarkt in Eller fand am Sonntag (8.10.) bereits zum 14. Mal statt und ist bei Aussteller*innen und Besucher*innen gleichermaßen beliebt. Für viele der Kunsthandwerker gehört der Markt in Eller fest in den Terminkalender. Denn die Werbegemeinschaft individuEller organisiert ihn gemeinsam mit “Junge Kreativ” und die schaffen ein gelungenes Angebot mit vielen individuellen Ständen.
Auf dem nördlichen Teil des Gertrudisplatzes gab es das kulinarische Angebot und dabei viel der leuchtend grüne Stand der Leichlinger Champignonzucht ins Auge. Dort gab es neben leckerer Pilzpfanne auch viel Wissenswertes über verschiedene Pilze und deren Zucht.
Tim Marseille berichtet stolz, dass sein Vater gerade auf der Bundesgartenschau in Mannheim einen Ehrenpreis vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft als Pilzbotschafter erhält und deshalb nicht in Eller sein kann. Der Familienbetrieb baut zwölf verschiedene Pilzsorten in fünf Hallen an, die auch von Besuchern besichtigt werden können. Die erfahren dabei unter anderem, dass einige Pilz anspruchslos auf Stroh oder Sägespänen wachsen, aber sehr sensibel auf Bakterien reagieren. Weitere Informationen zum zur Leichlinger Champignonzucht gibt es hier.
Keine weite Anreise zum Künstlermarkt hatte die Goldschmiedemeisterin Nadine Schenke, die ihr Atelier auf der Zeppelinstraße in Eller hat. Für den Künstlermarkt hat sie eine spezielle Edition von Armbändern und Ketten erstellt. Dafür verarbeitete sie gebrauchte Perlen und Rest-Perlen mit farbiger Perlseide.
Unter der Marke Landela fertigt Angela Land-Ebbrecht individuelle Taschen und mehr. Dabei ist von Kosmetiktäschchen, über Lunchbag bis bin zur Großraum-Damenhandtasche alles dabei. Farben und Muster können die Kunden auch nach ihren Vorstellungen beauftragen. Sie hatte ihren Stand am Sonntag gleich neben Elke Knauer-Wagner, die beiden kennen sich bereits von verschiedenen Märkten. Knauer-Wagner bot ihre Kunsthandwerk-Gegenstände aus Glas an, die sie in ihrem Studio „Perlenkette“ in Eller fertigt aber auch live auf dem Künstlermarkt.
An verschiedenen Ständen gab es gerahmte Kunstwerke und Skulpturen, wobei die von Ute Löschnig mit dem Titel „Strandgutkiste“ sich nicht direkt nach Düsseldorfer Ursprung anhörten. Die Sammelleidenschaft packt Ute Löschnig an der Nordsee, wo sie nie ohne Tasche am Strand spazieren geht, denn immer findet sie etwas, das ihre Phantasie anregt. Im heimischen Düsseldorf entstehen dann daraus Bilder, Collagen und Skulpturen.
Auch Georg H. Schmidt hat sein Atelier in Düsseldorf. An der Himmelgeister Straße kreiert er seine Objekte aus Resin, einem Künstlerharz. Die verschiedenen Farben reichert er mit Pigmenten an und gießt sie auf verschiedene Materialien. Dabei muss zügig agiert werden, denn wenn der Harz aushärtet, wird die Oberfläche glatt und glänzend und eine Bearbeitung ist nicht mehr möglich. Diese Technik vermittelt Schmidt für Interessierte auch in Workshops. Informationen dazu gibt es hier.
Zum ersten Mal auf dem Künstlermarkt in Eller ist Jennifer von Franken. Sie zeigt Kerzen, Karten und Dekorationen, die sie unter dem Label „Karligraphie“ anfertigt. Dabei wird deutlich, dass Kerzen nicht nur in der Weihnachtszeit ein schönes Geschenk sein können. Interessierte finden die Produkte auf Instagramm unter karli.graphie .
Ralf Hansen von der Werbegemeinschaft individuEller freut sich über die Vielfalt der Angebote und der guten Resonanz bei den Gästen. Die nächste Veranstaltung der Werbegemeinsschaft ist die Feier ihres 50. Geburtstages, auf den am 28. Oktober ab 15 Uhr vor und in der Gumbertstraße 173 angestoßen wird. In der Adventszeit gibt es an verschiedenen Orten wieder „Eller glüht“, dazu folgen noch weitere Informationen über Termine und Orte. Der Weihnachtsmarkt muss 2023 leider ausfallen, da sich keine Händler gefunden haben.