Fortuna Düsseldorf unterliegt knapp dem Hamburger SV mit 0:1 (0:0)
Zweite Saisonniederlage für Fortuna Düsseldorf: Allerdings brauchte der Hamburger SV 83 Minuten Anlauf und einen Elfmeter, um zum Tor zu kommen. Laszlo Benes verwandelte den Strafstoß, Matthias Zimmermann sah in der Schlussviertelstunde Gelb-Rot.
Trainer Daniel Thioune holte Ao Tanaka und Dennis Jastrzembski für Shinta Appelkamp und Vincent Vermeij in die Startelf. Florian Kastenmeier stand im Tor, Matthias Zimmermann, Jamil Siebert, Jordy de Wijs und Emmanuel Iyoha formierten sich zur Abwehr. Auf der Sechs begann Yannik Engelhardt, davor agierten Tanaka und Ísak Bergmann Jóhannesson. Felix Klaus und Jastrzembski kamen über Außen, Christos Tzolis war Sturmzentrum.
Es fehlt die Konsequenz
Düsseldorf brauchte ein paar Minuten, bis es vors Hamburger Tor ging: Ein Flankenversuch von Jastrzembski wurde im letzten Moment von Guilherme Ramos geblockt (9.). Die beste Möglichkeit in der Anfangsviertelstunde bot sich wiederum Bakery Jatta, der aus kürzester Distanz, aber spitzem Winkel, vorbei am Tor köpfte (16.)! Die 56.100 Zuschauer im Volksparkstadion sahen ein ausgeglichenes Duell, in dem jedoch beiden Teams die letzte Konsequenz vor dem gegnerischen Tor fehlte. Für F95 hatte Tzolis den Führungstreffer auf dem Fuß, sein Versuch geriet jedoch zu zentral und war somit sichere Beute für Daniel Heuer Fernandes im Tor der Hamburger (20.). Auf der anderen Seite leistete sich Jóhannesson einen schlimmen Fehlpass im Spielaufbau, den Jatta, der anschließend verstolperte, aber nicht zum Führungstreffer nutzen konnte (23.). Torlos ging es in die Halbzeit.
Gelb-Rot für Zimmermann
Der zweite Durchgang startete mit einer kniffligen Schiedsrichter-Entscheidung: Tanaka flankte von außen an den zweiten Pfosten, seine Hereingabe wurde im Strafraum von Ignace van der Brempt mit der Hand abgefälscht. Der Videoassistent schaltete sich ein, letztlich ging es mit Freistoß für den HSV weiter, da sich Klaus im Abseits aufhielt. Ansonsten hätte es wohl Elfmeter gegeben (50.). Die Schlussviertelstunde musste Düsseldorf in Unterzahl überstehen, nachdem Zimmermann für sein zweites Foulspiel binnen zwei Minuten Gelb-Rot gesehen hatte (76.). In der 83. Minute ging der HSV dann per Strafstoß in Führung: Iyoha kam im Sechzehner gegen Benes zu spät und brachte den Hamburger zu Fall. Den Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst. In der Schlussphase warfen zehn Fortunen nochmal alles nach vorne – und kamen um ein Haar noch zum Ausgleich: Eine Volleyabnahme von Daniel Ginczek aus spitzem Winkel zischte allerdings knapp am Pfosten vorbei (90.+1).
Weiter geht’s für Fortuna Düsseldorf am 6. Oktober mit dem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück. Anstoß ist um 18:30 Uhr.